Forscher der Carnegie Mellon University haben entwickelt ein System, das es Alltagsgegenständen ermöglicht, sich autonom zu bewegen und Benutzeraktionen vorherzusehen. Die Technologie integriert Kameras, Modelle der künstlichen Intelligenz und kleine Plattformen mit Rädern, um es Gegenständen wie Kaffeetassen, Heftgeräten und Untersetzern zu ermöglichen, sich proaktiv zu bewegen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, den Komfort zu erhöhen, ohne zusätzliche dedizierte Roboter in bestehende Umgebungen einzuführen, so Violet Han, Ph.D. Student an der CMU und Hauptautor einer Arbeit über die Forschung. Im Interactive Structures Lab der Carnegie Mellon University montierten Wissenschaftler Objekte wie eine Bleistiftablage, einen Hefter und eine Kaffeetasse auf Plattformen mit Rädern, die von einem KI-System gesteuert wurden. Für die Mobilität nutzt jede Plattform einen Bluetooth-fähigen Mikrocontroller mit Motoren und Batterien. Die Objekte selbst enthalten keine KI; Vielmehr überwacht ein zentrales KI-System die gesamte Umgebung. Das System nutzt eine Kamera, um Bilder an KI-Modelle zu streamen, die laufende Aktivitäten und relevante Objekte verarbeiten und identifizieren. Große Sprachmodelle mit Argumentationsfähigkeiten sagen nachfolgende Aktionen voraus. Eine in das System eingebettete Wissensdatenbank informiert es über typische Mensch-Objekt-Interaktionen, beispielsweise über die praktische Positionierung eines Tassengriffs in Richtung eines Benutzers. Diese Forschung befasst sich mit den Herausforderungen, die mit größeren humanoiden Robotern verbunden sind, darunter mögliche Schäden durch Fehlfunktionen, Bedenken hinsichtlich des menschenähnlichen Aussehens und Schwierigkeiten bei der Erlangung zuverlässiger Geschicklichkeit. Alexandra Ion, Assistenzprofessorin am Human-Computer Interaction Institute der CMU und Leiterin des Interactive Structures Lab, stellte fest, dass bestehende Umgebungen oft auf der Grundlage menschlicher Geschicklichkeit erstellt werden. Während die Technologie laut Ion „nicht mehr weit von der Einführung entfernt“ ist, hängt die Umsetzung von der öffentlichen Akzeptanz von Overhead-Kameras ab. Zu den möglichen Anwendungen gehören eine Schlüsselablage, die Schlüssel schüttelt, wenn ein Benutzer ohne sie gehen will, oder ein KI-System, das einen versteckten Hefter sichtbar macht. Datenschutz- und Sicherheitsbedenken, wie etwa der Einsatz von Overhead-Kameras, stellen neue Herausforderungen dar, die neben Modellen, die auf lokaler Hardware laufen und nicht mit dem Internet verbunden sind, auch politische und regulatorische Lösungen erfordern. Bei Diskussionen über die Betätigung von Gegenständen wie Messern stehen Sicherheitsaspekte im Vordergrund. Forscher haben ein bewegliches Messer so konfiguriert, dass seine Klinge immer von Menschen weg zeigt. Das Ziel besteht darin, sicherzustellen, dass Roboteraktionen in häuslichen Umgebungen die Sicherheit fördern und mit den Absichten des Benutzers übereinstimmen, sodass Roboter Benutzerpräferenzen verstehen können, sagte Han.




