Amazon Prime Video angekündigt die Hinzufügung von KI-generierten Videorückblicken am Mittwoch, um den Zuschauern dabei zu helfen, zwischen den Staffeln ausgewählter Fernsehsendungen auf dem Laufenden zu bleiben. Die Funktion nutzt generative künstliche Intelligenz, um Videos für bestimmte Prime-Originale zu produzieren, darunter Fallout, Tom Clancy’s Jack Ryan und Upload. Die Beta-Einführung beginnt noch am selben Tag. Die Videorückblicke generieren Staffelzusammenfassungen in Kinoqualität, die synchronisierte Erzählung, Dialoge und Musik beinhalten. Amazon beschreibt die Technologie als eine Technologie, die „generative KI nutzt, um Staffelrückblicke in Kinoqualität mit synchronisierten Erzählungen, Dialogen und Musik zu erstellen“. Dieser Ansatz zielt darauf ab, ein zusammenhängendes audiovisuelles Erlebnis zu bieten, das darauf zugeschnitten ist, die Erinnerungen der Zuschauer an frühere Handlungsentwicklungen und Charakterbögen aufzufrischen, ohne dass sie ganze Episoden oder Staffeln erneut ansehen müssen. Prime Video hat letztes Jahr ein entsprechendes KI-gestütztes Tool namens X-Ray Recaps eingeführt. Diese Funktion bietet Textzusammenfassungen kompletter Staffeln, einzelner Episoden oder bestimmter Abschnitte innerhalb von Episoden. Bei der Veröffentlichung betonte Amazon, dass das zugrunde liegende KI-Modell Leitplanken enthält, die die Einbeziehung von Spoilern verhindern sollen, um sicherzustellen, dass Zusammenfassungen nur wesentliche frühere Ereignisse offenbaren, ohne bevorstehende Wendungen in der Erzählung preiszugeben. Textbasierte KI-Zusammenfassungen sind für viele Verbraucher zu einem alltäglichen Element der täglichen digitalen Interaktion geworden. Beispielsweise generieren Smartphones häufig automatische Zusammenfassungen längerer Textnachrichten und fassen Gespräche auf die wichtigsten Punkte zusammen. Ebenso werden in den Google-Suchergebnissen häufig KI-generierte Übersichten oben auf den Seiten angezeigt, die schnelle Einblicke in abgefragte Themen bieten. Diese Formate liefern Informationen effizient, bleiben aber auf schriftliche Inhalte beschränkt und unterscheiden sich vom immersiven Videostil der neuen Zusammenfassungen von Prime Video, die visuelle und akustische Komponenten direkt in die Streaming-Oberfläche integrieren und den Betrachtungsfluss während der Wiedergabe möglicherweise deutlicher stören. Andere Streaming-Dienste integrieren generative KI auf unterschiedliche Weise. YouTube TV nutzt eine Key Plays-Funktion, um Zuschauern dabei zu helfen, Live-Sportübertragungen mittendrin zu verfolgen. Dieses Tool identifiziert und hebt wichtige Momente hervor, wie z. B. kritische Spielzüge in laufenden Spielen, sodass Benutzer schnell den aktuellen Punktestand und die aktuelle Dynamik erfassen können. Im Baseball konzentriert sich der Algorithmus hauptsächlich auf wichtige Offensivspiele, was einige Einschränkungen bei der Abdeckung mit sich bringt. Die Innovation trug dazu bei, dass YouTube TV seinen ersten Technical Emmy Award für Fortschritte in der Sportübertragungstechnologie erhielt. Netflix setzt generative KI hauptsächlich bei der Produktion von Inhalten und nicht bei benutzerorientierten Funktionen ein. In der argentinischen Serie „The Eternaut“, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurde, nutzte die Plattform KI, um Filmmaterial zu generieren, das den Einsturz eines Gebäudes in einer Schlüsselszene zeigt. Damit hat Netflix zum ersten Mal eine solche Technologie in endgültiges Leinwandmaterial integriert. Für „Happy Gilmore 2“ nutzten die Produzenten generative KI, um das Aussehen der Charaktere zu verändern und sie in der Eröffnungssequenz des Films jünger erscheinen zu lassen, um den erzählerischen Anforderungen gerecht zu werden. Darüber hinaus wurden in der Vorproduktionsphase von Billionaires‘ Bunker KI-Tools eingesetzt, um Garderobenelemente und Bühnenbilder zu konzipieren und so den Visualisierungsprozess für das Kreativteam zu optimieren. Die Integration von KI-Tools in der gesamten Film- und Fernsehbranche hat zu Diskussionen unter Fachleuten geführt. Künstler äußern Bedenken hinsichtlich generativer Modelle, die ohne Genehmigung an ihren Werken trainiert werden, und sehen in dieser Praxis ein potenzielles Risiko für Beschäftigungsmöglichkeiten in kreativen Bereichen. Im Gegensatz dazu betonen Befürworter, wie KI sich wiederholende Prozesse in Bereichen wie Animation und Spezialeffekten beschleunigt. Tools wie Wonder Dynamics veranschaulichen dies, indem sie arbeitsintensive Aufgaben automatisieren und so die Gesamtausgabekapazität für Künstler erhöhen, die an der visuellen Produktion beteiligt sind.





