Nvidia hat Partnerschaften im Bereich künstliche Intelligenz mit OpenAI, xAI und Intel im Wert von über 120 Milliarden US-Dollar geschlossen. Diese Vereinbarungen fallen mit der Meldung einer starken Finanzleistung des Unternehmens und einem Aktienhandel nahe Rekordniveaus zusammen, was seine Position in der KI-Infrastruktur festigt. Die umfangreichste dieser Kooperationen besteht mit OpenAI und umfasst ein Engagement von bis zu 100 Milliarden US-Dollar. Diese Finanzierung ist für den Einsatz von mindestens 10 Gigawatt Nvidia-Systemen zum Aufbau der KI-Infrastruktur der nächsten Generation des ChatGPT-Entwicklers vorgesehen. Die Investitionsstruktur ist fortschrittlich: Nvidia stellt Mittel bereit, sobald jedes Gigawatt an Kapazität in Betrieb geht. Die erste Phase dieser Bereitstellung ist für die zweite Hälfte des Jahres 2026 geplant und wird Nvidias kommende Vera Rubin-Plattform nutzen. Nvidia baute seinen Einfluss weiter aus und investierte 2 Milliarden US-Dollar in Elon Musks xAI. Dieser Beitrag ist Teil einer größeren 20-Milliarden-Dollar-Finanzierungsinitiative für das Colossus-2-Rechenzentrum in Memphis. Die Finanzierung wurde über eine Zweckgesellschaft verwaltet, die Eigenkapital in Höhe von 7,5 Milliarden US-Dollar mit Schulden in Höhe von 12,5 Milliarden US-Dollar kombinierte. Diese Schulden werden durch die Grafikprozessoren (GPUs) von Nvidia und nicht durch das Unternehmensvermögen von xAI besichert. In einem separaten Schritt erwarb Nvidia einen Anteil von 5 Milliarden US-Dollar an seinem Konkurrenten Intel und kaufte die Aktien für jeweils 23,28 US-Dollar. Durch diesen Kauf erhält Nvidia einen Anteil von etwa 4 % und begründet eine strategische Allianz für die gemeinsame Entwicklung von KI-Rechenzentrums- und PC-Chips über mehrere Produktgenerationen hinweg mit dem Ziel, den Wettbewerb gegen AMD zu erhöhen. Diese strategischen Deals gehen mit robusten Finanzergebnissen für Nvidias zweites Quartal des Geschäftsjahres 2026 einher. Das Unternehmen meldete einen Gesamtumsatz von 46,7 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 56 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Haupttreiber war das Rechenzentrumssegment, das 41,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete, was 88 % des Gesamtumsatzes ausmacht. Die Bruttomargen wurden mit 72,7 % angegeben. Der Aktienwert des Unternehmens ist in den letzten sechs Monaten um 86,9 % gestiegen, die Marktkapitalisierung erreichte rund 4,4 Billionen US-Dollar und ist damit das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt. Die Aktien werden derzeit im Bereich von 180 bis 182 US-Dollar gehandelt, nachdem sie im Oktober von einem Rekordhoch von 195 US-Dollar zurückgegangen waren. Die Analystenstimmung bleibt äußerst positiv, mehr als 90 % geben der Aktie ein „Kauf“-Rating. Die durchschnittlichen Preisziele liegen im Bereich von 210 bis 220 US-Dollar. Trotz der optimistischen Aussichten wurden einige Bedenken geäußert, darunter das 50-fache Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktie und die möglichen Auswirkungen der Handelsbeschränkungen zwischen den USA und China auf ihre Geschäftstätigkeit.
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