Jensen Huang, CEO von Nvidia (NVDA), kündigte während der Technologiekonferenz CES 2025 am 7. Januar bedeutende Entwicklungen für das Unternehmen an. Er gab bekannt, dass Rechenzentrumsbetreiber in den nächsten vier Jahren voraussichtlich 1 Billion US-Dollar investieren werden, um ihre Infrastruktur für künstliche Intelligenz (KI) zu verbessern ) Entwicklung, ein Segment, das derzeit 88 % des Gesamtumsatzes von Nvidia ausmacht.
Der CEO von Nvidia kündigt auf der CES 2025 eine KI-Investition in Höhe von 1 Billion US-Dollar an
Nvidia hat sich für den Markt für autonome Fahrzeuge positioniert, wobei sein Automobilgeschäft nach mehr als zwei Jahrzehnten relativer Dunkelheit nun an Fahrt gewinnt. Große globale Automobilmarken, darunter Mercedes-Benz, Hyundai, BYD, Volvo und Toyota, übernehmen die Drive-Plattform von Nvidia, um ihre autonomen Fahrtechnologien voranzutreiben. Die Drive-Plattform bietet umfassende Hardware- und Softwarelösungen, die für autonomes Fahren unerlässlich sind, und nutzt Nvidias neuesten Chip Thor. Dieser Chip verarbeitet Daten von den Sensoren eines Fahrzeugs, um optimale Aktionen auf der Straße zu ermitteln.
Neben der Drive-Plattform Jensen Huang gab an, dass Automobilunternehmen in DGX-Rechenzentrumssysteme investieren, die mit Nvidias GB200-GPUs auf Basis der Blackwell-Architektur ausgestattet sind. Diese GPUs sind für das kontinuierliche Training selbstfahrender Software von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus führte Nvidia Cosmos ein, ein multimodales Basismodell, das es Unternehmen ermöglicht, Millionen realer Simulationen mit synthetischen Daten durchzuführen, die als Grundlage für Softwareschulungen dienen.
Huang betonte, dass der autonome Fahrzeugsektor die erste Multi-Billionen-Dollar-Chance im Bereich der Robotik darstellen könnte. Technologien wie autonomes Ride-Hailing könnten bis 2027 einen Unternehmenswert von 14 Billionen US-Dollar generieren, wovon vor allem Anbieter autonomer Plattformen wie Nvidia profitieren würden.
Das Geschäftsjahr 2025 von Nvidia endet Ende Januar und das Unternehmen hat in den ersten drei Quartalen einen Automobilumsatz von 1,1 Milliarden US-Dollar gemeldet. Hochgerechnet könnte dies zu einem Gesamtjahresumsatz von etwa 1,5 Milliarden US-Dollar führen. Huang prognostizierte, dass der Automobilumsatz von Nvidia im Geschäftsjahr 2026 auf beeindruckende 5 Milliarden US-Dollar steigen könnte.
Aktueller Fokus auf Rechenzentrumschips
Während das Automobilsegment langfristiges Wachstum verspricht, liegt der unmittelbare Fokus von Nvidia weiterhin auf dem Rechenzentrumsbetrieb. Wall-Street-Analysten prognostizieren, dass Nvidia im Geschäftsjahr 2026 einen Gesamtumsatz von 196 Milliarden US-Dollar erzielen könnte, womit der erwartete Beitrag des Automobilsektors von 5 Milliarden US-Dollar vergleichsweise gering ist.
Nvidia hat mit der Auslieferung seiner neuen Blackwell GB200-GPUs begonnen und erwartet ein schnelles Umsatzwachstum. Bis April Einnahmen aus Blackwell-Chips Es wird erwartet, dass er die Leistung der Vorgängergeneration der Hopper-Architektur-Chips übertreffen wird, was eine rasche Weiterentwicklung der Geschäftstätigkeit von Nvidia signalisiert.
Das GB200 NVL72-System bietet KI-Inferenzfunktionen, die bis zu 30-mal schneller sind als sein Vorgänger, das H100-GPU-System. Dieser Fortschritt dürfte die Entwicklung der bisher ausgefeiltesten KI-Modelle erleichtern. Die Nachfrage nach Blackwell-Chips übersteigt derzeit das Angebot und dürfte Nvidias Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2026 steigern. Berichten zufolge könnte später in diesem Jahr eine neue Version namens „Rubin“ eingeführt werden, die Nvidias Dominanz auf dem GPU-Markt für Rechenzentren weiter festigt.
Die Nvidia-Aktie verzeichnete seit Anfang 2023 einen dramatischen Anstieg von 830 % und steigerte den Marktwert des Unternehmens von 360 Milliarden US-Dollar auf etwa 3,3 Billionen US-Dollar. Trotz dieses erheblichen Wachstums sind die Nvidia-Aktien möglicherweise immer noch unterbewertet und werden mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 53,6 gehandelt. Dieser Wert liegt unter dem 10-Jahres-Durchschnitts-KGV von 59. Analysten schätzen, dass der Gewinn pro Aktie von Nvidia im Geschäftsjahr 2026 4,44 US-Dollar erreichen könnte, was zu einem voraussichtlichen KGV von 30,6 führt.
Um das 10-Jahres-Durchschnitts-KGV von 59 zu erreichen, müsste die Nvidia-Aktie innerhalb des nächsten Jahres um 92 % steigen. In der Vergangenheit hat Nvidia die Schätzungen der Wall Street übertroffen, was auf Potenzial für weitere Aktienwertsteigerungen hindeutet. Anleger sollten jedoch wachsam gegenüber der aufkommenden Konkurrenz durch andere Chiphersteller bleiben, beispielsweise Advanced Micro Devices, das in den kommenden Monaten einen Konkurrenten für die Blackwell-Chips auf den Markt bringen will.
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Hervorgehobener Bildnachweis: Nvidia