US-Aktien gaben am Dienstag stark nach, was auf stärker als erwartete Wirtschaftsdaten zurückzuführen war, die die Besorgnis über mögliche Zinserhöhungen durch die Federal Reserve verstärkten. Der S&P 500 fiel um 1,13 % und schloss bei 5.909,03, während der Dow Jones Industrial Average um 0,42 % oder 178,2 Punkte fiel und bei 42.528,3 schloss. Den stärksten Rückgang erlebte der Nasdaq, der um 1,5 % fiel und bei 19.489,6 schloss.
Der Ausverkauf folgte einem Bericht des Institute for Supply Management, der auf ein schneller als erwartetes Wachstum im US-Dienstleistungssektor im Dezember hinwies, was Befürchtungen weckte, dass die Federal Reserve Zinssenkungen zurückhalten könnte, und Inflationssorgen schürte. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen stieg um mehr als sieben Basispunkte auf 4,693 % und erreichte ein Intraday-Hoch von 4,699 %, den höchsten Stand seit April.
Tom Hainlin, leitender Anlagestratege bei der US Bank Asset Management Group, stellte fest, dass die Wirtschaftsdaten zu einer Neuberechnung der Inflationserwartungen führten, was zu einem Ausverkauf bei Aktien führte, der eine frühere Rallye bremste. Er erwähnte jedoch, dass der Rückgang der Aktien durch starke Daten ausgeglichen zu sein schien, die auf robuste Verbraucher- und Arbeitsmärkte hindeuten, die das langfristige Wirtschaftswachstum und das Ertragspotenzial der Unternehmen unterstützen dürften.
Der Ausverkauf führte auch zu Gewinnmitnahmen bei Megacap-Technologie- und Halbleiteraktien nach einer vorangegangenen Gewinnphase. Am Handelstag führte Nvidia mit einem Rückgang von mehr als 6 % die Verluste im Technologiesektor an. Andere Technologiegiganten, darunter Tesla und Meta Platforms, verzeichneten ebenfalls deutliche Rückgänge und fielen um 4 % bzw. fast 2 %. Unterdessen fiel Palantir Technologies unter ein kritisches langfristiges Niveau und AppLovin stürzte aufgrund pessimistischer Analystennotizen stark ab.
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Dow-Jones-Futures steigen im frühen Handel
Dow Jones-Futures stiegen um 0,2 %, während S&P 500-Futures und Nasdaq 100-Futures im frühen Mittwochshandel um 0,2 % bzw. 0,25 % zulegten. Dieser Anstieg erfolgt nach den starken Rückgängen bei den wichtigsten Indizes am Dienstag, bei denen der Nasdaq massiv einbrach.
Der Futures-Anstieg erfolgte trotz des anhaltenden Drucks durch neue Daten, die eine Beschleunigung der Aktivitäten in der US-Dienstleistungsbranche belegen. Der ISM-Bericht für Dezember verdeutlichte die Inflationssorgen und verzeichnete einen deutlichen Preisanstieg. Laut dem FedWatch-Tool der CME spiegeln die Daten zum Fed-Fonds-Futures-Handel eine 95-prozentige Chance wider, dass es bei der nächsten Sitzung der Zentralbank zu keinen Kürzungen kommen wird.
Die Anleger konzentrieren sich nun auf bevorstehende Berichte, einschließlich der am Mittwochmorgen fälligen ADP-Daten zu privaten Gehaltsabrechnungen und Arbeitslosenansprüchen. Das Protokoll der Fed-Sitzung im Dezember wird voraussichtlich später am Tag um 14:00 Uhr ET veröffentlicht und liefert weiteren Kontext zu den Reaktionen des Marktes nach den jüngsten Wirtschaftsdaten.
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