Die Intel (INTC)-Aktie fiel am Montag um 15:00 Uhr ET um 2,9 %, was auf breitere Marktgewinne zurückzuführen war, bei denen der S&P 500 um 0,5 % und der Nasdaq Composite um 1 % stiegen. Der Rückgang wird auf einen Artikel im Wall Street Journal zurückgeführt, der am späten Freitag veröffentlicht wurde und die Wettbewerbsprobleme des Unternehmens hervorhebt.
Die Intel-Aktie gibt erneut nach
Die Probleme von Intel sind schwerwiegender als bisher angenommen. Es wurde auf den sinkenden Marktanteil des Unternehmens bei Halbleitern und die Herausforderungen für traditionelle Gewinnquellen hingewiesen. Intel sieht sich einer starken Konkurrenz durch bahnbrechende Innovatoren wie Nvidia, aufstrebende Konkurrenten wie AMD und kleinere Herausforderer ausgesetzt. Darüber hinaus steht Intel unter dem Druck von Microsoft, einem wichtigen Partner in den Bereichen Personal- und Business-Computing. Mims wies darauf hin, dass AMD im letzten Quartal Intel beim Umsatz im wichtigen Rechenzentrumssegment übertroffen habe.
Während der Fokus auf dem Chip-Design-Geschäft liegt, ist die Leistung des Fertigungssegments von Intel entscheidend für die Aktienbewertung. Intel ist der weltweit drittgrößte Chiphersteller und liegt hinter Taiwan Semiconductor Manufacturing Company und Samsung. Intels Fertigungsleistung bleibt jedoch deutlich hinter der von TSMC zurück, da das Unternehmen wichtige Benchmarks verfehlt hat. Intel hat sich dafür entschieden, seinen 20A-Fertigungsknoten zu umgehen, und die ersten Anzeichen für seinen 18A-Prozessknoten sind nicht vielversprechend. Diese Situation stellt eine erhebliche Herausforderung dar, da der 18A-Knoten im Mittelpunkt der Fertigungsstrategie von Intel unter dem ehemaligen CEO Pat Gelsinger stand.
Welche Chip-Aktie kaufen: Intel, AMD oder Qualcomm?
Infolgedessen ist die Intel-Aktie im vergangenen Jahr um etwa 57 % gefallen. Obwohl die aktuelle Bewertung Potenzial für eine Erholung bietet, muss Intel eine glaubwürdige Strategie formulieren und eine effektive Umsetzung demonstrieren, um das Vertrauen der Anleger wiederzugewinnen.
Die technische Analyse der Intel-Aktie deutet auf eine Phase der Konsolidierung hin. Die Aktie schloss bei 20,56 US-Dollar und lag damit leicht über ihrem gleitenden 20-Tage-Durchschnitt von 20,25 US-Dollar, was auf Aufwärtspotenzial hindeutet, es fehlt jedoch eine klare Aufwärtsdynamik. Die Aktie bewegt sich seit August seitwärts, zwischen 19 und 24 US-Dollar, was einen Mangel an Richtungsstärke widerspiegelt. Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei 45,92, was darauf hindeutet, dass das rückläufige Momentum stärker ist als das bullische Momentum.
Aktuelle Handelsmuster deuten auf Widerstandsniveaus in der Preisspanne von 20 bis 22 US-Dollar hin, was durch hohe Handelsvolumina angezeigt wird. Analysten gehen davon aus, dass eine deutliche Aufwärtsbewegung einen Stimmungsumschwung der Anleger innerhalb dieses Bereichs erfordern wird, was aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten hinsichtlich der Fundamentaldaten von Intel unwahrscheinlich bleibt.
Darüber hinaus deuten die jüngsten Kursbewegungen darauf hin, dass die Intel-Aktie auf eine weitere Konsolidierung vorbereitet ist, was sich in den Bollinger-Bändern widerspiegelt. Der Preis liegt in einer engen Spanne von 19,25 bis 21,25 US-Dollar, wobei bis zur Veröffentlichung des nächsten Gewinnberichts mit einer stetigen Bewegung gerechnet wird.
Die Ergebnisse des Unternehmens für das dritte Quartal zeigten einen Umsatzrückgang auf 13,28 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht und zu einem erwarteten Verlust für das Geschäftsjahr führt. Die zukünftige Konsensschätzung für den Gewinn pro Aktie von Intel im vierten Quartal wird auf GAAP-Basis bei minus 0,22 US-Dollar prognostiziert.
Trotz der Herausforderungen führt Intel Kostensenkungs- und Produktivitätsmaßnahmen durch, die den Aufschwung in der Zukunft unterstützen könnten. Darüber hinaus deuten Verbesserungen bei den Bestandskennzahlen auf Erholungspotenzial hin; Der Lagerbestand von Intel verringerte sich von 13,2 Milliarden US-Dollar auf 12,06 Milliarden US-Dollar, wobei die ausstehenden Tage des Lagerbestands von über 150 Tagen auf etwa 94 Tage sanken.
Der einst mächtige Chip-König hat im Laufe des Jahres 57 % verloren, und das ist nicht nur eine „Marktphase“. AMD verzehrt sein Mittagessen in Rechenzentren, Nvidias KI-Dominanz lässt nach und TSMC ist in der Fertigungstechnologie meilenweit voraus. Intels 18A-Prozess soll seine Lebensader sein, aber erste Anzeichen? Nicht großartig. Die Erholung braucht mehr als nur Kostensenkungen und „potenzielle Verbesserungen“ – sie braucht tatsächliche Erfolge. Im Moment wird diese Aktie nur seitwärts zwischen 19 und 24 US-Dollar gehandelt und steckt fest wie in einem technischen Fegefeuer.
Kann es wieder auf die Beine kommen? Sicher, Wenn Sie vollbringen ein Wunder in der Herstellung oder stoppen den Verlust von Marktanteilen. Aber dieser RSI von 45? Es schreit bärische Stimmung lauter als Intel-Führungskräfte, die ihren Knoten der nächsten Generation hochjubeln. Anleger, die auf eine Rallye hoffen, sollten möglicherweise warten, bis die Gewinne steigen oder ein neuer Führungszauber einsetzt.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels dient ausschließlich Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung ausgelegt werden. Wir befürworten keine spezifischen Anlagestrategien und geben keine Empfehlungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren ab.
Hervorgehobener Bildnachweis: Rubaitul Azad/Unsplash