Advanced Micro Devices (AMD) kündigte während einer Vorschauveranstaltung auf der CES 2025 am Montag ein erweitertes Angebot an Prozessoren für KI-fähige Personalcomputer an, die sich sowohl an Verbraucher als auch an gewerbliche Nutzer richten.
AMD erweitert Angebot an AI-Prozessoren: Die Aktienaussichten variieren zwischen den Analysten
Nach einem herausfordernden Jahr fiel die AMD-Aktie im Jahr 2024 um 18 % und beendete das Jahr bei 120,79 $. Am Freitag stieg die AMD-Aktie jedoch um 3,9 % und schloss bei 125,37 $. Rosenblatt Securities nannte die AMD-Aktie eine ihrer acht „besten Ideen“ für das erste Halbjahr 2025. Der Analyst Hans Mosesmann stufte sie als Kauf ein und setzte ein Kursziel von 250 US-Dollar. Er prognostizierte, dass AMD Marktanteile bei CPUs von Intel gewinnen wird (INTC ) und GPUs von Nvidia (NVDA), laut Investors.com. Laut Mosesmanns Kundenmitteilung vom 23. Dezember wird das Unternehmen voraussichtlich auch von einer Halbleitererholung bei Nicht-KI-Chips später im Jahr 2025 profitieren.
Umgekehrt bekräftigte die Bernstein-Analystin Stacy Rasgon die Marktleistungsbewertung der AMD-Aktie, prognostizierte ein Kursziel von 150 US-Dollar und äußerte ihre Präferenz dafür, mit AMD am Rande zu bleiben.
CES 2025: AMD erweitert AI-Chip-Angebot, aber kann es Nvidia überholen?
AMDs Marktposition und finanzielle Leistung
AMD hat in der Halbleiterindustrie erhebliche Fortschritte gemacht und steht im starken Wettbewerb mit Intel und NVIDIA. Das Produktportfolio umfasst vier Schlüsselsegmente: Rechenzentren, Client (PCs), Embedded und Gaming mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 210,58 Milliarden US-Dollar und einem Jahresumsatz von 24,3 Milliarden US-Dollar. Die strategischen Akquisitionen des Unternehmens, darunter der Kauf von ZT Systems im August 2024 im Wert von 4,9 Milliarden US-Dollar, zielen darauf ab, seine KI-Infrastrukturkapazitäten für Hyperscale-Kunden zu verbessern.
AMD untersuchte die finanzielle Lage und meldete eine robuste Nachfrage sowohl im Rechenzentrums- als auch im PC-Markt und behielt ein aktuelles Verhältnis von 2,5 bei, was auf eine solide Liquidität hindeutet. Analysten prognostizieren einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 3,46 US-Dollar für das laufende Geschäftsjahr und 5,34 US-Dollar für das nächste, was das erwartete Rentabilitätswachstum widerspiegelt, das durch eine starke Leistung in Schlüsselsegmenten und laufende strategische Initiativen im Bereich KI angetrieben wird.
In den KI- und Rechenzentrumsmärkten soll die aMI300-Produktlinie von AMD mit Hochleistungs-GPU-Beschleunigern im Jahr 2024 einen Umsatz von über 5 Milliarden US-Dollar generieren, was gegenüber früheren Schätzungen von 4,5 Milliarden US-Dollar nach oben korrigiert wurde. Der Markt für KI-Beschleuniger soll bis 2028 ein Volumen von 500 Milliarden US-Dollar erreichen, wobei Analysten vermuten, dass AMD einen Anteil im mittleren einstelligen Bereich erobern könnte.
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Während AMDs Fokus auf KI den Weg für Wachstum ebnet, schneidet das Unternehmen in den traditionellen Kunden- und Gaming-Märkten weiterhin gut ab. Es gibt Anzeichen für Widerstandsfähigkeit auf dem PC-Markt, wo KI-fähige Geräte zu längeren Upgrade-Zyklen und besseren Wachstumsaussichten führen könnten. AMDs Technologie-Roadmap verbessert seine Wettbewerbsposition in mehreren Segmenten.
Allerdings steht AMD vor Herausforderungen, insbesondere im hart umkämpften KI-GPU-Markt, wo es gegen etablierte Player wie NVIDIA antritt. Zu den Integrationsrisiken durch die Übernahme von ZT Systems gehören potenzielle kulturelle Konflikte, Hürden bei der Zusammenführung von Technologien und regulatorische Kontrollen.
Trotz früherer Schwierigkeiten äußern sich einige Analysten hinsichtlich der Aussichten von AMD optimistisch. Mit einer Konsensempfehlung „Stark kaufen“, die durch 24 „Kaufen“- und 8 „Halten“-Empfehlungen gestützt wird, liegt das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel der Analysten bei 184,37 $, was potenzielle Gewinne von fast 42 % für das kommende Jahr impliziert.
Die MI300-Beschleuniger sehen vielversprechend aus, und KI-gesteuertes Wachstum könnte bahnbrechend sein, wenn AMD einen Teil des 500-Milliarden-Dollar-Marktes für KI-Beschleuniger erobert. Rosenblatts 250-Dollar-Ziel ist gewagt, aber es beruht darauf, dass AMD Intel und Nvidia Anteile stiehlt – leichter gesagt als getan.
Auf der anderen Seite spiegelt Bernsteins vorsichtiges Ziel von 150 US-Dollar den harten Kampf von AMD bei GPUs und potenzielle Risiken durch die Übernahme von ZT Systems wider. Da die Aktie im Jahr 2024 um 3,9 % stieg, aber um 18 % fiel, geht es für AMD in diesem Jahr um Leben und Tod. Beobachten Sie die KI-Ausführung genau.
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