Asiatische Aktien schwankten, da die Märkte wichtige Entscheidungen der Zentralbanken, insbesondere der US-Notenbank und der Bank of Japan, erwarten. Die Stimmung bleibt in Erwartung dieser politischen Aktualisierungen, die sich auf die Marktentwicklung auswirken könnten, vorsichtig positiv.
Asiatische Aktien schwanken im Vorfeld von Entscheidungen der Zentralbanken
Auf den asiatischen Märkten tätige Händler zeigten gemischte Reaktionen, als sie sich auf eine Woche voller Zentralbanksitzungen vorbereiteten. Australische Aktien verzeichneten einen Anstieg von 0,82 %, während der japanische Nikkei-Index einen leichten Rückgang von 0,15 % verzeichnete und technologielastige taiwanesische Aktien um 0,3 % zulegten. Insgesamt fiel der MSCI-Index, der asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans abdeckt, um 0,3 %. Es ist jedoch weiterhin auf einen jährlichen Zuwachs von 10 % vorbereitet – die beste Leistung seit 2020.
Unterdessen blieb der Dollarindex stabil bei 106,88, was die erwarteten Kursgewinne der Währung widerspiegelt, da die Märkte am Mittwoch mit einer Zinssenkung der Federal Reserve um 25 Basispunkte rechnen. Analysten gehen davon aus, dass dies den Aktien neue Unterstützung verschaffen und die aktuelle Rally verlängern würde. Es wird auch mit einer möglichen Entscheidung der Bank of Japan gerechnet, ihre Zinsen stabil zu halten, was einen Schatten auf den Yen wirft, der gegenüber dem Dollar eine Schwäche jenseits der Marke von 154 verzeichnete.
In den USA stieg der Nasdaq 100 um mehr als 1 % und erreichte ein neues Rekordhoch, was dazu führte, dass die Futures für US-Aktien während der Handelszeiten in Asien stabil blieben. Tony DeSpirito von BlackRock wies darauf hin, dass eine „lockere Zinssenkung“ der Fed ein Signal für eine zugrunde liegende Stärke der Wirtschaft sein könnte, was möglicherweise zu einer Ausweitung der Rallye der US-Aktien führen könnte.
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Besorgnis über Wirtschaftsdaten aus China
Auf dem chinesischen Festland war die Aktienperformance weniger günstig, da der Markt mit enttäuschenden Einzelhandelsumsätzen zu kämpfen hatte, die auf anhaltende Schwierigkeiten bei der wirtschaftlichen Erholung hindeuteten. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 0,6 %, und die Aktien auf dem Festland verzeichneten einen Rückgang von 0,57 %. Jun Rong Yeap, Marktstratege bei IG Asia Pte, wies auf die ungleichmäßige Erholung der chinesischen Wirtschaft hin, was zu erneuten Rufen nach staatlichen Konjunkturmaßnahmen zur Ankurbelung der Verbrauchernachfrage führte. Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang hat die Beamten zu raschem Handeln bei wichtigen wirtschaftlichen Aufgaben für das kommende Jahr aufgefordert.
Die Situation wurde durch politische Unruhen in Südkorea noch komplizierter, wo der Kospi-Index um 0,57 % fiel, was einen Rückgang von etwa 7 % in diesem Jahr bedeutete – die schlechteste Leistung in Asien. Jüngste politische Entwicklungen, darunter die Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol, haben den Marktdruck erhöht.
Während Händler aggressivere Konjunkturmaßnahmen aus China erwarten, scheint der Zeitplan für die Umsetzung ungewiss, insbesondere bis Einzelheiten zu den US-Zöllen Anfang 2025 bekannt werden. Die chinesischen Staats- und Regierungschefs haben sich kürzlich im Rahmen einer Strategie darauf geeinigt, das Haushaltsdefizit für das nächste Jahr auf 4 % des BIP anzuheben um das Wirtschaftswachstum nahe dem 5-Prozent-Ziel aufrechtzuerhalten.
Unternehmenshighlights inmitten von Marktschwankungen
SoftBank Group Corp. verzeichnete einen deutlichen Anstieg der Aktienkurse, die um bis zu 4 % stiegen, nachdem während einer Veranstaltung mit dem designierten Präsidenten Trump und dem CEO eine geplante Investition des Unternehmens in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar in den nächsten vier Jahren angekündigt wurde Masayoshi Sohn. Umgekehrt kam es bei koreanischen Aktien von Elektrofahrzeugbatterien zu Ausverkäufen, und die Aktien von Samsung Electronics gaben um bis zu 2,5 % nach, nachdem Goldman Sachs sein Kursziel revidierte und die Gewinnschätzungen um 11 % senkte.
Der Fokus liegt weiterhin auf der bevorstehenden Entscheidung der US-Notenbank, die die Markterwartungen, insbesondere hinsichtlich künftiger Zinsbewegungen, prägen wird. Anleger äußern Bedenken hinsichtlich der Inflationsrisiken, die die bisherigen Prognosen für Zinssenkungen im Jahr 2025 neu kalibrieren könnten.
Im Bereich der Kryptowährungen blieb Bitcoin in der Nähe seines Rekordhochs von 107.821 US-Dollar, da Trumps unterstützende Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten optimistisch ist. Der Kryptomarkt hat stieg an um 150 % im Laufe des Jahres 2024, was das wachsende Vertrauen der Anleger widerspiegelt.
Da sich die Ölpreise nach den jüngsten Rückgängen stabilisieren, bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Nachfrage, insbesondere aus China – dem weltweit größten Rohölimporteur. Auch Gold blieb unverändert und lag leicht unter den vorherigen Zuwächsen, was auf unsichere Marktbedingungen hindeutet, da Händler auf entscheidende Reaktionen der Zentralbanken warten.
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