Palantir Technologies (PLTR) hat kürzlich seine Präsenz im Verteidigungssektor durch mehrere bedeutende Ankündigungen erweitert. Zu den jüngsten Schritten des Unternehmens gehören eine Partnerschaft mit Anduril Industries zur Förderung der KI-Ausbildung für militärische Anwendungen und ein Vertrag über 36,8 Millionen US-Dollar mit dem US Special Operations Command (SOCOM).
Palantir erweitert Verteidigungspräsenz durch KI-Partnerschaft und -Vertrag
Am 6. Dezember bestätigte Palantir seine Zusammenarbeit mit Anduril, um das Training künstlicher Intelligenz im Verteidigungsbereich zu verbessern. Diese Partnerschaft steht im Einklang mit der Mission von Palantir, Big-Data-Analysen bereitzustellen, die komplexe Muster und Anwendungen in den Bereichen Sicherheit und Datenschutz identifizieren. Anschließend schloss Palantir am 9. Dezember einen Vertrag mit SOCOM ab, um als führender Software-Integrator für sein Mission Command System zu fungieren. Dieser Einsatz stellt den ersten Einsatz der Mission Manager-Plattform von Palantir in Spezialeinheiten dar, was auf ein erhebliches Potenzial für militärische Anwendungen schließen lässt.
Palantir hat seine Aktiennotierung am 26. November von der New Yorker Börse an den Nasdaq Global Select Market verlagert und damit seine Zulassung zum Nasdaq 100-Index erhöht, der von passiven Investmentfonds genau beobachtet wird. Dieser strategische Schritt könnte den Shareholder Value steigern, wie der Wall-Street-Veteran Stephen „Sarge“ Guilfoyle andeutete, der ihn laut a als einen Schritt hin zu einer breiteren Marktattraktivität bezeichnete Die Straße Bericht. Guilfoyle hat kürzlich sein Kursziel für Palantir auf 90 US-Dollar angehoben, das höchste unter Analysten, und betonte die Chancen, die seine Verteidigungsverträge und das KI-Wachstum bieten.
Das KI-Geheimnis hinter Palantirs Aktienexplosion um 134 %
Trotz dieser positiven Entwicklungen erlebte die Palantir-Aktie Volatilität und fiel am 9. Dezember um 5,1 %, während die wichtigsten US-Indizes allgemein rückläufig waren. Die Anleger überlegen, ob dieser Abschwung eine Kaufgelegenheit darstellt oder auf weitere Rückgänge hindeutet. Unterdessen äußerten Analysten von Jefferies und Argus Skepsis hinsichtlich der Bewertung von Palantir und stuften die Aktie aufgrund von Bedenken hinsichtlich ihrer Fundamentaldaten herab. Jefferies gab an, dass Palantir vier Jahre in Folge eine Wachstumsrate von 40 % aufrechterhalten müsste, um seinen aktuellen Preis zu stützen, was unwahrscheinlich erscheint. Am 10. Dezember lag das voraussichtliche Kurs-Gewinn-Verhältnis von Palantir bei erstaunlichen 161, was die Frage aufwirft, ob die Aktie im Vergleich zu ihren Mitbewerbern überbewertet ist.
Anleger sollten beachten, dass sich etwa die Hälfte der verfügbaren Aktien von Palantir im Besitz von Privatanlegern befindet, was die breite Attraktivität des Unternehmens unterstreicht. Der Schlusskurs der Aktie lag am 9. Dezember bei 72,46 US-Dollar, was bemerkenswerte Zuwächse im Laufe des Jahres widerspiegelt, wobei sich die Aktie bis zum 10. Dezember mehr als vervierfachte. Analysten sind vorsichtig und prognostizieren einen möglichen Rückgang des Aktienkurses von Palantir. Der Konsens deutet auf einen Rückgang auf etwa 39,57 US-Dollar innerhalb der nächsten 12 Monate hin, was auf einen impliziten Rückgang von fast 50 % hindeutet.
Angesichts des aktuellen wirtschaftlichen Umfelds und der bevorstehenden Veröffentlichung makroökonomischer Daten könnte sich weitere Volatilität abzeichnen. Guilfoyle wies darauf hin, dass bevorstehende Ankündigungen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Palantir in den Nasdaq 100 Auswirkungen auf den Aktienkurs des Unternehmens haben könnten. Da die Neukonstituierung des Index für den 13. Dezember geplant ist, werden die Anleger diese Entwicklungen genau beobachten.
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Hervorgehobener Bildnachweis: Palantir