Honda ruft fast 206.000 SUVs wegen eines möglichen Kraftstofflecks zurück, das die Brandgefahr erhöhen könnte. Dieser Rückruf betrifft Passport-Modelle von 2023 und 2024 sowie ausgewählte Pilot-SUVs von 2023 bis 2025. Der Autohersteller kündigte den Schritt nach einem Installationsfehler an, der dazu führen könnte, dass sich der Kraftstoffeinfüllstutzen bei einem Unfall vom Einfüllrohr löst. Honda hat im Zusammenhang mit diesem Problem einen Garantieanspruch erhalten, jedoch keine Verletzungen oder Brände gemeldet.
Honda ruft 206.000 SUV wegen der Gefahr von Kraftstofflecks zurück
Der Rückruf betrifft fast 206.000 Fahrzeuge, insbesondere bestimmte Honda-Pässe der Jahre 2023 und 2024 sowie Honda-Piloten der Jahre 2023 bis 2025. Interne Dokumente von Honda ergaben, dass ein Fehler im Herstellungsprozess zu einer unvollständigen Verbindung zwischen dem Kraftstoffeinfüllstutzenrohr und dem Kraftstoffeinfüllrohr geführt hat. Diese unvollständige Verbindung birgt im Falle eines Unfalls ein erhöhtes Risiko, dass Benzin ausläuft und möglicherweise Brände verursacht.
Betroffene Fahrzeuge wurden zwischen Februar 2023 und Mai 2024 hergestellt. Der Autohersteller hat zwar keine Vorfälle von Bränden oder Verletzungen im Zusammenhang mit dem Defekt gemeldet, der vorsorgliche Rückruf zielt jedoch darauf ab, zukünftige Risiken zu verhindern. Honda empfiehlt Besitzern der betroffenen Fahrzeuge, diese nach Erhalt der Benachrichtigung zur Inspektion und Reparatur zu autorisierten Händlern zu bringen.
Tesla hat gerade Ihre Apple Watch zu einem Autoschlüssel gemacht – und das ist noch nicht alles
Honda plant, ab dem 6. Januar 2024 Benachrichtigungsschreiben an betroffene Fahrzeugbesitzer zu versenden. Bei Besuchen bei Händlern können Besitzer aufgrund des Herstellungsfehlers mit kostenlosen Inspektionen und gegebenenfalls ordnungsgemäßen Verbindungen zwischen dem Kraftstoffeinfüllstutzen und dem Kraftstoffeinfüllrohr rechnen. Während des Inspektionsprozesses stellen die Mitarbeiter des Händlers sicher, dass alle betroffenen Fahrzeuge den Sicherheitsstandards entsprechen.
Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) veröffentlicht Hondas Rückrufdokumente, in denen die Art der Fehlfunktion und die zu ergreifenden Maßnahmen erläutert werden. Es bleibt unklar, ob weitere Untersuchungen zu Herstellungsprozessen folgen werden, während der Autohersteller dieses Problem prüft und Sicherheitsbedenken berücksichtigt.
Der Honda Pilot ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Produktpalette des Autoherstellers, während der Passport 2019 wieder eingeführt wurde und beide auf den SUV-Markt abzielen. Der Rückruf erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem das Vertrauen der Verbraucher durch Sicherheitsprobleme leicht erschüttert werden kann, sodass Honda dringend handeln muss. Besitzer beider Modelle werden dringend gebeten, ihre Post auf Einzelheiten zum Rückruf im Auge zu behalten und etwaige erforderliche Inspektionen umgehend zu vereinbaren.
Trotz der möglichen Schwere der Situation wurden bisher keine Verletzungen im Zusammenhang mit dem Problem mit dem Kraftstoffeinfüllstutzen gemeldet. Der gemeldete einzige Garantieanspruch von Honda verdeutlicht die Seltenheit solcher Vorfälle, unterstreicht jedoch die Bedeutung proaktiver Maßnahmen in der Automobilindustrie.
Honda hat in diesem Jahr insgesamt eine beträchtliche Anzahl von Fahrzeugen in den USA verkauft, mit fast 127.700 Verkäufen des Pilot und rund 29.200 Verkäufen des Passport.
Hervorgehobener Bildnachweis: Tabea Schimpf/Unsplash