Palantir Technologies verzeichnete in diesem Jahr eine beachtliche Aktienperformance, wobei die Aktie seit September 2023 um über 134 % zulegte. Die Aktie, die derzeit mit einer hohen Bewertung von 64-fachem Umsatz der letzten 12 Monate und 187-facher Gewinnschätzung für dieses Jahr gehandelt wird, wirft Fragen zu ihrem Wert auf Nachhaltigkeit.
Die Aktie von Palantir steigt um 134 %, was Bedenken hinsichtlich der Bewertung aufkommen lässt
Dieser Anstieg hängt mit dem Erfolg des Unternehmens bei der Sicherung wichtiger Unternehmensaufträge und der Beibehaltung einer starken Präsenz im Regierungsgeschäft zusammen. Das Unternehmen verzeichnete im Jahresvergleich ein Umsatzwachstum von 30 %, während der kommerzielle Umsatz in den USA um beeindruckende 54 % anstieg. Auch das Wachstum der Staatseinnahmen verbesserte sich erheblich und stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 40 %, was eine bemerkenswerte Trendwende gegenüber dem zuvor im Jahr verzeichneten Wachstum von lediglich 12 % darstellt.
Die Finanzkennzahlen von Palantir zeichnen ein Bild hoher Rentabilität: Der Nettogewinn erreichte 144 Millionen US-Dollar, was einer Nettogewinnmarge von 20 % für das letzte Quartal entspricht. Der beeindruckende freie Cashflow des Unternehmens von 980 Millionen US-Dollar im letzten Jahr deutet auf eine gesunde Cash-Generierung hin, die einer Marge von 37 % entspricht. Trotz dieser Zahlen äußern Analysten aufgrund der hohen Marktkapitalisierung des Unternehmens von 161 Milliarden US-Dollar Vorsicht.
Investoren werden von Palantirs Fähigkeiten im KI-Sektor und seiner einzigartigen Anwendung beim Umgang mit sensiblen nationalen Sicherheitsdaten angezogen. Dennoch deutet das hohe Kurs-zu-Free-Cashflow-Verhältnis, das derzeit bei 174 liegt, darauf hin, dass die Aktie auch dann teuer bleibt, wenn das Unternehmen seinen Free Cashflow verdoppelt. Diese Bewertung erfordert eine sorgfältige Prüfung ihrer Nachhaltigkeit.
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Darüber hinaus zeigt der Optionsmarkt einen Strategiewechsel mit erhöhtem Interesse an Palantirs Aktien, insbesondere im Hinblick auf den bevorstehenden Gewinnbericht vom Februar 2025. Händler erwägen eine Short-Iron-Condor-Strategie, die aus einer Kombination von Short-Call-Spreads und Short-Put-Spreads besteht und darauf abzielt, von der erwarteten Preisstabilität innerhalb bestimmter Strike-Bereiche zu profitieren.
Es bestehen weiterhin Zweifel an der Rechtfertigung der Marktbewertung von Palantir, insbesondere angesichts seiner volatilen Handelsgeschichte. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das sogar das des führenden KI-Chipherstellers Nvidia übertrifft, der kürzlich einen jährlichen Umsatzanstieg von 94 % verzeichnete, weckt die hohe Bewertung von Palantir Skepsis hinsichtlich des zukünftigen Wachstumspotenzials.
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Hervorgehobener Bildnachweis: Palantir