Amazon Web Services (AWS) kündigte die Einführung eines neuen KI-Supercomputers namens Project Rainier an, der auf seinen proprietären Trainium-Chips basiert und mit der Dominanz von Nvidia auf dem KI-Chipmarkt konkurrieren soll. Dieser Supercomputer, der bis 2025 fertiggestellt sein wird, dürfte einer der größten sein, die jemals für das Training von KI-Modellen verwendet wurden. Nach dieser Enthüllung stieg der Aktienkurs von Amazon um über 1 % und erreichte fast 213 US-Dollar.
AWS bringt den Supercomputer Project Rainier auf den Markt, um mit Nvidia zu konkurrieren
Das Projekt Rainier von AWS wird einen „Ultracluster“ umfassen, der aus den Trainium-Chips des Unternehmens besteht, die auf KI-Anwendungen zugeschnitten sind. Die Zusammenarbeit mit dem KI-Startup AnthropicIm Wert von etwa 18 Milliarden US-Dollar ist die Zusage enthalten, diesen Supercomputer für das KI-Training zu nutzen. Im Rahmen dieser Partnerschaft investiert AWS insgesamt 8 Milliarden US-Dollar in Anthropic, um gemeinsam die Leistung der Trainium-Chiptechnologie zu verbessern.
Neben Project Rainier entwickelt AWS auch Project Ceiba, eine Partnerschaft mit Nvidia, die mehr als 20.000 Nvidia Blackwell GPUs für KI-Anwendungen nutzen wird. Die Ankündigung dieser Projekte fällt mit der bevorstehenden Veröffentlichung des Ultraservers von AWS zusammen, der die fortschrittlichen Trainium-Chips nutzen soll.
Die kontinuierlichen Investitionen von AWS in die KI-Infrastruktur werden durch die Verpflichtung unterstrichen, im nächsten Jahrzehnt über 100 Milliarden US-Dollar für KI-Fähigkeiten bereitzustellen. Diese Investition erfolgt, da die Nachfrage nach KI-Technologien steigt und AWS sich als starker Konkurrent gegenüber Marktgiganten wie OpenAI positioniert. Kürzlich hat Apple auch Pläne angedeutet, Trainium-Chips für seine eigenen KI-Initiativen zu implementieren.
Matt Garman, CEO von AWS, erklärte: „Heute gibt es auf der GPU-Seite wirklich nur eine Wahl, und das ist nur Nvidia.“ Wir glauben, dass die Kunden es begrüßen würden, wenn sie mehrere Auswahlmöglichkeiten hätten.“ Diese Behauptung spiegelt die Ambitionen von AWS wider, Alternativen auf dem Markt für KI-Chips bereitzustellen und von der Nachfrage nach effizienteren und kostengünstigeren Verarbeitungslösungen zu profitieren.
Prognosen deuten darauf hin, dass Trainium-Chips im Vergleich zu aktuellen GPU-basierten Instanzen ein zwischen 30 und 40 % besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten könnten, was Unternehmen noch mehr dazu verleitet, die Angebote von AWS für ihre KI-Anforderungen zu erkunden. Zu den wichtigsten Kunden, die die Trainium-Technologie bereits einsetzen, gehören Apple, Adobe und Databricks, was auf ein starkes Interesse der Branche hinweist.
Die Aktie von Amazon stieg um über 1 %, nachdem das Unternehmen auf seiner re:Invent-Konferenz Aktualisierungen enthüllte, die Trainium2-KI-Chips, einen maßgeschneiderten „Ultraserver“ und Pläne für einen KI-Supercomputer mit Anthropic als erstem Kunden hervorhoben. Matt Garman, CEO von AWS, betonte den 30-40-prozentigen Kostenvorteil von Trainium2 gegenüber GPUs wie der von Nvidia und positionierte Amazon als Konkurrenten auf dem Markt für KI-Chips, während es weiterhin auf Nvidia-Hardware angewiesen ist. Das Unternehmen kündigte außerdem einen Trainium3-Chip für 2025 an und plant, 100 Milliarden US-Dollar in KI-Rechenzentren zu investieren. Der seit Jahresbeginn um 40 % gestiegene Aktienkurs von Amazon spiegelt den Optimismus hinsichtlich der wachsenden KI-Fähigkeiten und des Wettbewerbsvorteils des Unternehmens im Cloud-Computing wider.
Angesichts dieser Entwicklungen zielt die proaktive Strategie von Amazon darauf ab, seine Marktposition im KI-Bereich zu stärken und Nvidias derzeitige Vormachtstellung in Frage zu stellen. Die neuesten Fortschritte werden im laufenden Bericht vorgestellt AWS re:Invent Die Konferenz sowie die umfangreichen Investitionspläne und strategischen Partnerschaften von Amazon zeigen einen aggressiven Vorstoß in die KI-Infrastruktur, um den wachsenden Unternehmensanforderungen gerecht zu werden.
Hervorgehobener Bildnachweis: Kerem Gülen/Ideogramm