Seit seiner Gründung in Dublin im Jahr 2009 hat sich Web Summit von einer kleinen Konferenz mit 150 Teilnehmern zu einer globalen Plattform entwickelt, die über eine Million Geschäftsleute zusammenbringt. Unternehmerund Vordenker. Im Kern dient der Web Summit als Drehscheibe, an der CEOs, Gründer, Investoren, Politiker und kulturelle Aushängeschilder zusammenkommen, um Ideen auszutauschen und Kooperationen zu schmieden. Die Veranstaltung im Jahr 2024 setzte diese Mission fort, indem sich die Teilnehmer mit kritischen Themen wie KI, Nachhaltigkeit und neuen Technologien befassten. Mit seiner Flaggschiff-Konferenz jedes Jahr im November in Lissabon und Veranstaltungen auf der ganzen Welt, darunter Rio, Vancouver, Katar und Hongkong, hat Web Summit seine Rolle als globaler Veranstalter von Technologie und Innovation gefestigt.
Beim Web Summit geht es darum, die Wirkung zu steigern. Sein Engagement für die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zeigte sich in Initiativen wie der Eliminierung von Einwegplastik, der Umverteilung von Lebensmittelabfällen durch Zero Desperdicio und der Präsentation von Klimalösungen auf der Planet: Tech-Bühne. Programme wie das Indigenes Teilnehmerprogramm Und Frauen in der Technik Die Initiative unterstrich das Engagement des Web Summit für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion. Der Frauenanteil der Teilnehmer beträgt nun 42 % – ein bedeutender Sprung seit 2013.
Die lebhaften Diskussionen und Zusammenkünfte beim Web Summit 2024 gingen weit über die Hauptbühne hinaus. Besonders hervorzuheben war das Female Founders & Investors Dinner, ein Paradebeispiel für die Fähigkeit der Veranstaltung, Verbindungen zu stärken und transformative Ideen anzuregen.
Das wahre Potenzial der KI entdecken und ihre Herausforderungen meistern
Die Sitzungen waren gleichermaßen bemerkenswert und boten aufschlussreiche Gespräche, die sich mit den Chancen und Herausforderungen befassten, die die Zukunft von Technologie und Innovation prägen.
Gamechanger oder Gimmick? Den KI-Hype mit der Produktintegrität in Einklang bringen
In der Sitzung mit dem Titel „Gamechanger oder Gimmick? Den KI-Hype mit der Produktintegrität in Einklang bringen„Ich hatte das Vergnügen, mit Pablo Ruiz-Múzquiz, dem CEO von, zusammenzuarbeiten Penpotum das drängende Problem des KI-Hypes anzugehen, der die Kernwerte von Produkten in den Schatten stellt. Ich fragte ihn: „Penpot war ein Vorreiter bei der Verbindung von Design und Technik durch Open Source.“ Da sich Unternehmen unter Druck gesetzt fühlen, KI zu integrieren, welche Bedenken haben Sie hinsichtlich des KI-Hypes, der Unternehmen wie Ihres und andere betrifft?“ Seine Sichtweise bot wertvolle Einblicke in die Balance zwischen Innovation und Grundwerten.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse war der kulturelle Einfluss des KI-Ansturms. Unternehmen laufen oft Gefahr, ihre Produktentwicklungskultur zu untergraben, um kurzfristige KI-Erfolge zu erzielen, was zu einem Rückgang der Qualität und Kundenzufriedenheit führt. Pablo betonte, dass der Fokus auf KI nicht auf Kosten von Integrität und Zusammenhalt gehen dürfe. Er teilte Beobachtungen von Unternehmen mit, die ihre Kernstärken opferten, um KI-Trends zu verfolgen, und warnte vor solchen Fehltritten.
Pablo betonte die wachsende Bedeutung von Open-Source-KI. Er prognostizierte, dass innerhalb von drei Jahren 80 % der KI-Technologien Open Source sein werden, was ein kollaborativeres und transparenteres Ökosystem fördern wird.
Die nächste Generation
In einem Kamingespräch mit dem Titel „Die nächste Generation„Ich schloss mich Cristina Vila an, CEO und Gründerin von Cledaraum die seismischen Veränderungen zu erkunden, die KI für die SaaS-Branche mit sich bringt. Ich fragte Cristina: „Einige glauben, dass KI irgendwann traditionelle SaaS-Modelle ersetzen könnte. Glauben Sie aus Ihrer Sicht als SaaS-Gründer, dass KI eine existenzielle Bedrohung darstellt, oder ist sie eine Chance für SaaS?“ Ihre Antwort beleuchtete die sich entwickelnde Beziehung zwischen KI und SaaS und lieferte wertvolle Strategien.
Eine wichtige Erkenntnis war Cristinas Ansicht, dass KI sowohl ein Störfaktor als auch ein Wegbereiter ist. Während KI Herausforderungen mit sich bringt, insbesondere im Hinblick auf Automatisierungs- und Vorhersagefunktionen, die einige traditionelle SaaS-Funktionen ersetzen könnten, eröffnet sie auch Möglichkeiten für die Entwicklung personalisierterer und effizienterer Softwarelösungen. Cristina betonte die Bedeutung der Anpassung und ermutigte SaaS-Unternehmen, KI auf eine Weise zu integrieren, die das Benutzererlebnis verbessert und den Betrieb optimiert.
Cristina betonte die ethischen Herausforderungen der KI-Einführung, wie etwa die Wahrung von Transparenz und Datenschutz. Sie betonte die Bedeutung von Vielfalt und Nachhaltigkeit für die Gestaltung der Zukunft von SaaS und argumentierte, dass vielfältige Führungsteams besser in der Lage seien, verantwortungsvolle Innovationen voranzutreiben. Für SaaS-Unternehmen besteht ein wachsender Bedarf, Anpassungsfähigkeit zu fördern, den Kundennutzen in den Vordergrund zu stellen und Ethik in ihre KI-Strategien einzubinden.
Wie wird KI dazu beitragen, Gesundheitstechnologie neu zu erfinden?
In der Sitzung „Wie wird KI dazu beitragen, Gesundheitstechnologie neu zu erfinden?„Ich hatte die Gelegenheit, eine Diskussion mit Troy Astorino, CTO von, zu moderieren Picknick-Gesundheitdarüber, wie künstliche Intelligenz das Gesundheitswesen verändert. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage, wie KI die Effizienz von Ärzten steigert, Datenschutzbedenken ausräumt und regulatorische Herausforderungen beim Umgang mit sensiblen Patientendaten angeht.
Einer der Höhepunkte der Sitzung war der innovative Ansatz von PicnicHealth im Gesundheitswesen, insbesondere seine virtuellen Klinik- und Standortangebote. Diese KI-gesteuerten Dienste bieten Patienten Zugriff auf eine universelle Patientenakte und ermöglichen so eine vom Arzt geleitete Unterstützung für ein effektiveres Gesundheitsmanagement. Durch die Analyse kuratierter Patientengeschichten, die Identifizierung von Versorgungslücken und die Bereitstellung umsetzbarer Erkenntnisse zeigt PicnicHealth, wie KI das Pflegemanagement in ein kohärenteres und effizienteres Erlebnis verwandeln kann. Die Möglichkeit für Patienten, direkt mit Ärzten zu interagieren, personalisiert diesen Prozess weiter und fördert Vertrauen und bessere Ergebnisse.
Auf der Forschungsseite ermöglicht die virtuelle Website von PicnicHealth Biowissenschaftsorganisationen, die Beobachtungsforschung zu optimieren. Durch die Zusammenführung von Krankenakten und das Sammeln von Endpunkten, die in der Routineversorgung nicht erfasst werden, eröffnet es neue Möglichkeiten für Studien unter Einhaltung strenger ethischer und wissenschaftlicher Standards.
Troy wies jedoch auch auf Herausforderungen hin. Datenschutz bleibt ein zentrales Anliegen, da KI auf sensible Daten angewiesen ist, um ihr transformatives Potenzial auszuschöpfen. Regulatorische Hürden, insbesondere in Regionen mit strengen Datenschutzgesetzen, erschweren den Einsatz solcher Innovationen. Darüber hinaus hat der Aufstieg von KI-Startups im Gesundheitswesen einen Wettlauf um frühzeitige Vorteile entfacht, was den Wettbewerbsdruck auf das Ökosystem erhöht.
Europas innovativste Städte: iCapital Awards 2024-25
Die 10. Ausgabe der European Capital of Innovation Awards (iCapital), die während des Web Summit 2024 in Lissabon stattfand, feierte Städte, die durch Innovation transformative Veränderungen vorantreiben. Mit Kategorien, die etablierte und aufstrebende Innovatoren hervorheben, würdigen die Auszeichnungen die entscheidende Rolle, die Städte bei der Gestaltung ihrer lokalen Ökosysteme und der Bewältigung globaler Herausforderungen durch Einfallsreichtum und zukunftsorientierte Initiativen spielen. Hier sind die Gewinner und ihre Erfolge.
Iliana Ivanova, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte:
„Ich gratuliere Turin und Braga herzlich zum Gewinn der European Capital of Innovation Awards 2024-25. Sie zeigen, dass es bei Innovation nicht nur um Technologie geht, sondern auch darum, Chancen zu schaffen, Inklusion zu fördern und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Die Gewinner und Finalisten setzen Ambitionen in Taten um und setzen inspirierende Beispiele für Innovation vor Ort in Europa und darüber hinaus.“
Die Europäische Hauptstadt der Innovation
Städte sind Vorreiter bei Innovationen und der Neudefinition städtischer Ökosysteme für die Zukunft.
Gewinner: Turin (Italien)
Turin hat sich zu einem globalen Innovationsführer entwickelt und sich von Italiens Industriehauptstadt zu einem Zentrum für technologische, soziale und ökologische Fortschritte entwickelt. Durch die Bewältigung der Herausforderungen im Bereich Klimaresilienz und städtische Mobilität mit einer offenen Innovationsstrategie zeigt Turin, wie Städte Kulturerbe mit zukunftsweisenden Lösungen verbinden können.
2. Platz: Espoo (Finnland)
Das dezentrale Innovationsmodell von Espoo treibt Finnlands Startup-Ökosystem voran und ermöglicht Wachstum in mehreren Sektoren. Als Stadt, die Vielfalt und Zugänglichkeit fördert, geht Espoo weiterhin mit gutem Beispiel voran, wenn es um die Förderung junger Talente und den Aufbau einer nachhaltigen Zukunft geht.
3. Platz: West Midlands (Vereinigtes Königreich)
Die West Midlands kombinieren ihr industrielles Erbe mit modernen Innovationen in den Bereichen Gesundheitstechnologie, Cleantech und digitale Kreativität. Unterstützt durch erstklassige Universitäten und Wissenschaftsparks treibt die Region den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel in ihren miteinander verbundenen Städten voran.
Die europäische aufstrebende innovative Stadt
Städte ebnen den Weg für eine nachhaltige, integrative und unternehmerische städtische Zukunft.
Gewinner: Braga (Portugal)
Bragas Fokus auf nachhaltiges Wachstum hat es zu einem dynamischen Wirtschaftszentrum gemacht, das seine Exporte verdoppelt und gleichzeitig Tausende von Arbeitsplätzen jährlich schafft. Die Stadt ist ein Beispiel dafür, wie Innovation kulturellen Reichtum, soziale Integration und wirtschaftliche Entwicklung integrieren kann.
2. Platz: Linz (Österreich)
Der Wandel von Linz von einer Industriehochburg zu einem lebendigen Innovationszentrum wird durch bürgerzentrierte Ansätze und eine Verschmelzung von Kunst, Wissenschaft und Technologie vorangetrieben. Sein zukunftsorientiertes Ökosystem ist ein Modell für verantwortungsvolle urbane Innovation.
3. Platz: Oulu (Finnland)
Oulu verbindet die Widerstandsfähigkeit des Nordens mit Spitzenforschung und Unternehmertum. Seine IKT-Expertise, sein lebendiges Startup-Ökosystem und sein Engagement für Innovation haben es zu einem führenden Unternehmen bei der Förderung von Fortschritten gemacht, die Milliarden von Menschen weltweit betreffen.
Mehr vom Web Summit 2024
Die Treffen und Nebenveranstaltungen des Web Summit 2024 lenkten den Fokus auf die entscheidende Rolle der sektorübergreifenden Zusammenarbeit bei der Förderung von Innovationen in ganz Europa.
Ein Hauptschwerpunkt der Diskussionen lag auf der Überbrückung von Lücken in der Regulierung, Finanzierung und Umsetzung, um Startups zum Erfolg zu verhelfen. Als wesentliche Hindernisse wurden regulatorische Herausforderungen wie die DSGVO und die Einhaltung von Cookies hervorgehoben. Diese Frameworks sind zwar auf den Schutz der Privatsphäre der Benutzer ausgelegt, haben jedoch häufig keine praktische Anwendung, sodass Benutzer mit wiederholten Einwilligungsaufforderungen überfordert sind, die sie selten verstehen. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit von Regulierungsreformen, die ein Gleichgewicht herstellen – den Schutz der Benutzerrechte und gleichzeitig die praktische Umsetzung durch Unternehmen sowie die Förderung von Innovationen statt sie zu behindern.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Integration privater Investitionen in öffentliche Förderinitiativen. Programme wie der Fonds des Europäischen Innovationsrates (EIC), der Deep-Tech-Projekte in erheblichem Umfang finanziell unterstützt, wurden für ihre Rolle bei der Risikominderung privater Investitionen gelobt. Durch die Zusammenarbeit können öffentliche Institutionen und private Investoren ein robusteres Finanzierungsökosystem schaffen, das es Startups ermöglicht, schneller und nachhaltiger zu skalieren. In den Diskussionen wurde auch der Wert vertrauenswürdiger Investorennetzwerke erörtert, die darauf ausgelegt sind, Prozesse zu rationalisieren und den Zugang zu Ressourcen für aufstrebende Unternehmen zu verbessern.
Diese Treffen gingen über die traditionelle Vernetzung hinaus und dienten als Schlüsselmomente für die Neudefinition des europäischen Innovationsökosystems. Sie lösten einen offenen Dialog zwischen den Sektoren aus und verdeutlichten die dringende Notwendigkeit, Vorschriften mit der Realität der Branche in Einklang zu bringen und finanzielle Ressourcen in transformative Ideen zu lenken.
Sie bekräftigten eine einfache Wahrheit: Sinnvoller Fortschritt entsteht durch ein gut vernetztes Ökosystem, in dem Zusammenarbeit die treibende Kraft hinter wirkungsvollen, skalierbaren Lösungen ist.
Beim Web Summit 2024 kam es zu einer beispiellosen Zusammenkunft von Investoren: 1.066 Vertreter verwalteten ein verwaltetes Vermögen von 14,7 Billionen US-Dollar. Diese Investoren ermöglichten Tausende von Treffen mit Startups im Frühstadium und untereinander und festigten den Web Summit als entscheidenden Katalysator für Finanzierung und Wachstum in der Technologiewelt. Mit 3.050 auf der Veranstaltungsfläche ausstellenden Unternehmen – 44 Prozent davon sind von Frauen gegründet – zeigte der Web Summit die Vielfalt und Tiefe des globalen Tech-Ökosystems.