Neuralink hat die Genehmigung erhalten, eine Machbarkeitsstudie für seine Gehirnimplantat-Technologie zu starten, die es Menschen mit Tetraplegie ermöglichen soll, externe Geräte durch Gedanken zu steuern. Die als PRIME bekannte Studie wird die Sicherheit der drahtlosen Gehirn-Computer-Schnittstelle (BCI) und des chirurgischen Roboters von Neuralink bewerten. Das Unternehmen wird neben dem N1-Implantat auch seinen experimentellen unterstützenden Roboterarm testen. Kürzlich hat Health Canada einen Versuch mit sechs Patienten mit Lähmungen zugelassen, und Neuralink hat sein Gerät bereits bei zwei Patienten in den USA implantiert
Neuralink beginnt mit einer Gehirn-Computer-Schnittstellenstudie zur Heilung von Lähmungen
Neuralink startet eine neue Studie mit dem Namen CONVOY-Studie, die darauf abzielt, die Steuerung externer Geräte mithilfe seiner N1-Gehirn-Computer-Schnittstelle zu erweitern. Diese Studie richtet sich speziell an Menschen mit Behinderungen, vor allem an solche, die querschnittsgelähmt sind und ihre Gliedmaßen nicht benutzen können. Entsprechend Neuralinkstellt diese Studie einen entscheidenden Schritt zur Wiederherstellung „nicht nur der digitalen, sondern auch der physischen Freiheit“ dar. Das Unternehmen gab die Ankündigung auf seiner Social-Media-Plattform bekannt und betonte die Bedeutung dieser Fähigkeit nach früheren Erfolgen bei frühen Patienten.
Neuralink hat seinen N1-Chip bereits erfolgreich an zwei menschlichen Patienten getestet. Der erste Patient nutzte das Implantat, um eine Computermaus zu steuern, im Internet zu surfen und sich mit sozialen Medien zu beschäftigen. Der zweite Patient, dem der Chip im August implantiert wurde, nutzt das Gerät Berichten zufolge zum Spielen von Videospielen und zum Erkunden von 3D-Design. Diese Technologie liest Gehirnsignale und übersetzt sie in Bluetooth-basierte Befehle für externe Geräte.
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Die Details der CONVOY-Studie sind noch begrenzt, aber Neuralink gab an, dass Patienten, die bereits an der laufenden PRIME-Studie teilnehmen, sich für die neue Studie anmelden könnten. Das Unternehmen hat seine PRIME-Studie kürzlich auch auf Kanada ausgeweitet, nachdem es von Health Canada die erforderliche Genehmigung zur Rekrutierung weiterer Teilnehmer erhalten hatte.
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) und Neuralink haben keine weiteren Einblicke in die Einzelheiten der Machbarkeitsstudie gegeben. Allerdings haben die raschen Fortschritte des Unternehmens bei den behördlichen Zulassungen das Interesse an seiner Gehirn-Computer-Schnittstelle und seiner Roboterarmtechnologie geweckt. Während sich diese Untersuchungen weiterentwickeln, liegt der Fokus weiterhin darauf, wie die Fortschritte von Neuralink letztendlich die Lebensqualität von Menschen mit schweren Mobilitätseinschränkungen verbessern könnten.
Hervorgehobener Bildnachweis: Neuralink