Das Federal Risk and Authorization Management Program (FedRAMP) hat sich zu einem Eckpfeiler für die sichere Cloud-Einführung innerhalb der US-Bundesregierung entwickelt. Durch die Etablierung eines standardisierten Ansatzes zur Sicherheitsbewertung und -autorisierung ermöglicht FedRAMP Behörden, sicher in die Cloud zu migrieren und so von den Vorteilen erhöhter Effizienz, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz zu profitieren. Dieser strenge Zertifizierungsprozess stellt sicher, dass Cloud-Service-Provider (CSPs) strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen und sensible Bundesdaten schützen.
Für CSPs, die den Bundesmarkt bedienen möchten, ist die FedRAMP-Autorisierung ein entscheidender Meilenstein. Durch den erfolgreichen Erhalt dieser Zertifizierung demonstrieren CSPs ihr Engagement für robuste Sicherheitspraktiken und die Einhaltung staatlicher Vorschriften. Dies wiederum stärkt das Vertrauen und beschleunigt den Übergang zu Cloud-First-Strategien im Bundessektor.
FedRAMP-Anforderungen und Herausforderungen:
Um die FedRAMP-Autorisierung zu erhalten, müssen Cloud-Service-Provider (CSPs) Folgendes tun:
Erfüllen Sie Sicherheitsstandards: Implementieren Sie strenge Sicherheitskontrollen zum Schutz Ihrer Daten, wie z. B. Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und regelmäßige Sicherheitsbewertungen.
Sicherheitspraktiken für Dokumente: CSPs müssen dokumentieren, wie sie diese Sicherheitskontrollen implementieren, und nachweisen, dass sie wirksam sind.
Lassen Sie sich von Dritten bewerten: Eine Drittorganisation (3PAO) überprüft die Sicherheitspraktiken und Dokumentation des CSP, um sicherzustellen, dass sie die FedRAMP-Anforderungen erfüllen.
Sorgen Sie für kontinuierliche Compliance: Nach der Autorisierung müssen CSPs ihren Sicherheitsstatus aufrechterhalten und sich regelmäßigen Neubewertungen unterziehen, um ihre FedRAMP-Autorisierung zu behalten.
Zusammenfassend stellt FedRAMP sicher, dass die von der Bundesregierung genutzten Cloud-Dienste sicher und zuverlässig sind. Darüber hinaus kategorisiert FedRAMP Cloud-Service-Angebote (CSOs) in drei Auswirkungsstufen: Niedrig, Mittel und Hoch. Jede Ebene entspricht steigenden Sicherheitskontrollen und -anforderungen und spiegelt die Sensibilität der vom CSO verarbeiteten Daten wider.
Beschleunigen Sie die FedRAMP-Reise mit dem Driver-Subscriber-Ansatz
Das Federal Risk and Authorization Management Program (FedRAMP) stellt eine große Herausforderung für Organisationen dar, die der US-Bundesregierung Software-as-a-Service (SaaS)-Angebote anbieten möchten. Aufgrund der strengen, zeitaufwändigen und kostspieligen Natur des FedRAMP-Autorisierungsprozesses müssen Unternehmen erhebliche Ressourcen sowohl in technische als auch in betriebliche Aspekte investieren. Produktteams müssen nicht nur eine Regierungsversion ihrer Anwendung auf einer von FedRAMP autorisierten Infrastruktur entwickeln und warten, sondern sie müssen auch die Funktionsparität mit der kommerziellen Version sicherstellen, eine Anforderung, die häufig eher von Kundenerwartungen als von expliziten FedRAMP-Vorgaben bestimmt wird. Darüber hinaus müssen diese Teams einen umfassenden Sicherheitsstapel aufbauen, der Zugriffsmanagement, Schwachstellenmanagement, Konfigurationsmanagement sowie Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) umfasst, um die strengen Sicherheitskontrollen von FedRAMP zu erfüllen. Dies erfordert zusätzliches Personal mit umfassenden Kenntnissen in der FedRAMP-Compliance und den betrieblichen Feinheiten bei der Aufrechterhaltung einer solchen Sicherheitslage.
Die FedRAMP-Stufe „Moderat“ schreibt beispielsweise die Einhaltung von etwa 325 Sicherheitskontrollen vor. Um die FedRAMP-Autorisierung zu erhalten, müssen Produktteams nicht nur diese Kernkontrollen einhalten, sondern auch verschiedene Zusatzanforderungen erfüllen. Dieser strenge Prozess kann die Zeit bis zur FedRAMP-Prüfungsbereitschaft auf über 24 Monate verlängern. Eine mögliche Lösung liegt im Fahrer-Abonnenten-Modell, bei dem eine gemeinsame, von FedRAMP autorisierte Plattform wesentliche Sicherheits- und Betriebsdienste bereitstellt. Durch das Abonnieren dieser Plattform können Produktteams die bereits bestehenden Compliance-Bemühungen nutzen, den FedRAMP-Autorisierungsprozess rationalisieren und die Markteinführungszeit verkürzen.
Die „Treiber“-Plattform bietet eine Reihe wesentlicher Sicherheitsdienste, die etwa 40 % der FedRAMP-Kontrollanforderungen für Produktteams erfüllen können. Zu den entscheidenden Diensten gehören:
- Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM): Bietet Verzeichnisdienste, Single Sign-On (SSO), Fernzugriffs-VPN, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Self-Service-APIs, um den Zugriff auf Anwendungen und Daten zu sichern.
- Schwachstellenmanagement: Implementiert Schwachstellen-Scans, -Attribution und -Triage, Container-Scans und dynamische Anwendungssicherheitstests (DAST), um Sicherheitsrisiken zu identifizieren und zu mindern.
- Secure Image Factory: Bietet FIPS-fähige (Federal Information Processing Standards) Betriebssystem-Images, CIS-Benchmark-gehärtete Betriebssystemkonfigurationen und Compliance-Drift-Überwachung, um eine sichere und konforme Infrastruktur zu gewährleisten.
- Überwachung von Sicherheitsvorfällen: Bietet rund um die Uhr Security Operations Center (SOC)-Dienste zur Erkennung, Untersuchung und Reaktion auf Sicherheitsbedrohungen.
Durch die Nutzung dieses Treiber-Abonnenten-Modells können sich Produktteams auf ihre Kernkompetenz konzentrieren: die Entwicklung funktionsreicher Anwendungen. Gleichzeitig können sich Sicherheitsteams auf ihr Fachwissen konzentrieren: den Aufbau und die Verwaltung robuster betrieblicher Sicherheitsdienste. Dieser kollaborative Ansatz beschleunigt den Prozess zur Erreichung der FedRAMP-Konformität für Produktteams.
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