Microsoft hat eingeführt das Windows 365 Link-Gerät, ein neuer Mini-PC für 349 US-Dollar, der zum Streamen von Windows aus der Cloud entwickelt wurde. Diese leichte Lösung wurde am 19. November 2024 auf der Microsoft Ignite angekündigt und richtet sich an Unternehmen, die ihre Hardwarekosten senken und gleichzeitig Cloud-Technologie nutzen möchten.
Übersicht über das Windows 365 Link-Gerät
Windows 365 Link fungiert als Thin Client und bietet Zugriff auf cloudbasiertes Windows 11. Das Gerät ist kompakt, lüfterlos und speziell für Geschäftsumgebungen entwickelt, sodass Mitarbeiter lokale Monitore und Peripheriegeräte nutzen können. Pavan Davuluri, Microsoft-Chef für Windows und Surface, betonte, dass „der Schwerpunkt von Link auf dem Windows 365-Teil liegt“ und auf eine optimierte und effiziente Benutzererfahrung von der Einrichtung bis zur Anmeldung abzielt.
Trotz seiner geringen Größe verfügt Windows 365 Link über ein leichtes Betriebssystem, das ausschließlich für die Cloud-Konnektivität entwickelt wurde. Es unterstützt eine grundlegende Hardwarekonfiguration mit einem nicht genannten Intel-Prozessor, 8 GB RAM und 64 GB Speicher. Die internen Komponenten spielen eine untergeordnete Rolle und dienen lediglich der Anbindung an die Cloud.
Auf der Rückseite des Geräts finden Nutzer zwei USB-A-Anschlüsse, einen USB-C-Anschluss, einen DisplayPort, einen HDMI-Anschluss und einen Ethernet-Anschluss. Darüber hinaus sind Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 für eine verbesserte drahtlose Konnektivität enthalten. Diese vielfältige Auswahl an Anschlüssen ermöglicht eine einfache Integration mit verschiedenen Peripheriegeräten.
Windows 365 Link richtet sich an Unternehmenskunden, die von Hardware profitieren, die effizient von virtuellen Maschinen in der Cloud streamen kann. Dieser Ansatz reduziert den Bedarf an teuren lokalen Computern und bietet eine kostengünstige Alternative für Unternehmen. Sicherheit hat ebenfalls Priorität; Alle Daten bleiben in der Cloud verschlüsselt, wodurch das Risiko von Offline-Datenverletzungen minimiert wird. Ohne Internetverbindung ist das Gerät jedoch funktionsunfähig.
Microsoft betont, dass die Einfachheit des Link-Geräts in einer Unternehmensumgebung den Verwaltungsaufwand für IT-Teams minimiert. Es lässt sich problemlos in Microsoft Intune integrieren und erfordert nur wenig Konfiguration. David Weston, Vizepräsident für Unternehmens- und Betriebssystemsicherheit bei Microsoft, beschrieb es als „eine extrem gehärtete Version von Windows“ und hob seine Sicherheitsfunktionen hervor, die darauf ausgelegt sind, potenziellen Cyber-Bedrohungen standzuhalten.
Die Lazarus Group zielt mit der Trojaner-Malware RustyAttr auf macOS ab
Während Konkurrenten wie HP, Dell und Lenovo Thin-Client-PCs zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten, positioniert Microsoft den Windows 365 Link als bessere Alternative, indem es sich auf die Kompatibilität mit seinem Windows 365-Dienst konzentriert. Das Gerät ist für einen einfachen Wechsel zwischen Benutzern konzipiert und eignet sich daher für Hot-Desking-Szenarien, in denen verschiedene Mitarbeiter möglicherweise schnell auf ihre individuellen Einstellungen zugreifen müssen.
Preise
Die Veröffentlichung von Windows 365 Link ist für April 2025 geplant und kostet 349 US-Dollar. Es ist jedoch ein Windows 365-Abonnement erforderlich, das bei 28 US-Dollar pro Monat beginnt. Diese Preisstruktur stellt sicher, dass das Gerät selbst zwar zugänglich ist, Unternehmen, die die Plattform einführen möchten, jedoch laufende Servicekosten berücksichtigen müssen.
Darüber hinaus erwartet Microsoft weitere Entwicklungen und Erweiterungen im Windows 365-Ökosystem. „Wir freuen uns auch auf die Erweiterung des Angebots und die Skalierung mit unseren OEM-Partnern im Jahr 2025“, sagte Davuluri und wies auf zukünftige Kooperationen und möglicherweise unterschiedliche Konfigurationen des Geräts hin.
Bildnachweis: Microsoft