Die Aktie von Nvidia fiel aufgrund von Berichten Überhitzungsprobleme mit seinen neuen Blackwell AI-Chipswas sich auf das Unternehmen im Vorfeld seines Gewinnberichts auswirkte. Probleme traten auf, nachdem seine Chips, die in Servern für Hochleistungsrechnen verwendet werden, in Konfigurationen für 72 Einheiten überhitzt waren. Nvidia steht unter Druck, da das Unternehmen die Produktion steigern will.
Die Nvidia-Aktie fällt aufgrund von Problemen mit dem Blackwell AI-Server im Vorfeld des Gewinnberichts
Branchenberichte, insbesondere von Die Informationendeuten darauf hin, dass Nvidias Blackwell-Grafikprozessoren beim Einsatz in Server-Racks auf Schwierigkeiten stoßen, was bei Kunden zu Bedenken führt. In einem Reuters-Artikel wurde erläutert, wie es zu Überhitzung kommt, wenn die GPUs zusammen untergebracht sind, was Anlass zur Besorgnis über die Möglichkeit gibt, sie effizient in bestehende Rechenzentrumsmodelle zu integrieren.
Trotz dieser Herausforderungen erklärte der Nvidia-Sprecher, dass „technische Iterationen normal und erwartet“ bei der Entwicklung solch anspruchsvoller Systeme seien. Sie betonten, dass die GB200-Systeme „die fortschrittlichsten Computer aller Zeiten“ darstellen und betonten ihr Engagement für die Zusammenarbeit mit Cloud-Dienstleistern.
Nvidias Vorstandsvorsitzender Jensen Huang bezeichnete den Blackwell-Chip zuvor als „vollständigen Game Changer für die Branche“. Das Unternehmen hat prognostiziert, dass die neuen Chips im Januar-Quartal einen Umsatz in Milliardenhöhe bringen könnten, da die Produktion voraussichtlich deutlich ansteigen wird. Die Marktreaktionen waren jedoch zaghaft: Die Nvidia-Aktien fielen am Montag zunächst um etwa 1,8 %, bevor sie sich um 1,3 % bei rund 140,15 US-Dollar einpendelten.
Die Anleger bleiben gespannt, während Nvidia die Veröffentlichung seines mit Spannung erwarteten Gewinnberichts vorbereitet. Die Blackwell-GPUs wurden zuvor mit Designproblemen in Verbindung gebracht. Im August deuteten Berichte darauf hin, dass sich Konstruktionsfehler bereits auf die Produktionszeitpläne ausgewirkt hatten, wodurch sich die Verfügbarkeit von September auf das Dezemberquartal verzögerte. Diese Produktionsverzögerungen haben zusammen mit den aktuellen Bedenken hinsichtlich einer Überhitzung zu Unsicherheiten hinsichtlich der Bereitschaft der Kunden geführt, die neuen Chips in ihren Rechenzentren einzusetzen.
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Nvidia erklärte, dass sie eng mit Kunden zusammenarbeiten, um diese Probleme zu entschärfen, und betonte, dass die Herausforderungen, die neue Technologien mit sich bringen, Teil des Entwicklungsprozesses seien. Dell Technologies hat erwähnt, dass sie bereits einen Teil der Blackwell-Server von Nvidia als Teil ihrer KI-Hardwarelösungen ausliefern, was trotz der gemeldeten Probleme eine anhaltend starke Nachfrage zeigt.
Ein weiterer Faktor, der sich auf die Nvidia-Aktie auswirkt, ergibt sich aus breiteren Branchentrends. Die Anlegerstimmung wächst zunehmend besorgt über sinkende KI-Ausgaben großer Technologieunternehmen, was zu einer geringeren Nachfrage nach KI-Chips führen könnte. Jüngste Gewinnberichte von Chipherstellern, insbesondere von Applied Materials, lösten bei Technologieaktien allgemeine Bedenken aus, was sich in einem deutlichen Rückgang der Chipaktien nach diesen Ankündigungen zeigte.
Nvidia nähert sich seinem Gewinnbericht, der nach Börsenschluss am Mittwoch veröffentlicht werden soll, und der Markt beobachtet genau, wie sich diese technischen Probleme auf die Finanzprognosen auswirken werden.
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