Tessl, ein vielversprechendes Startup mit dem Ziel, die Programmierlandschaft neu zu gestalten, hat dies erfolgreich getan erzogen 125 Millionen US-Dollar Finanzierung zur Beschleunigung der Entwicklung seiner KI-gesteuerten Plattform. Das von Guy Podjarny gegründete Unternehmen stellt sich eine Welt vor, in der Entwickler in natürlicher Sprache über Softwarespezifikationen kommunizieren können, sodass KI die Feinheiten der Codierung, Fehlerbehebung und Wartung übernehmen kann.
Finanzierungsrunden und Bewertungseinblicke
Die von Tessl besteht aus einer 25-Millionen-Dollar-Seed-Runde im April, unterstützt von GV (ehemals Google Ventures) und Boldstart, sowie einer weiteren 100-Millionen-Dollar-Serie-A-Runde unter der Leitung von Index Ventures. Bemerkenswerterweise schlossen sich andere prominente Investoren wie Accel Partners, GV und Boldstart der Serie-A-Runde an. Diese finanzielle Unterstützung bewertet das Startup mit 750 Millionen US-Dollar und bestätigt das starke Vertrauen erfahrener Risikokapitalgeber in sein Potenzial.
Podjarny, der auf eine Geschichte erfolgreicher Unternehmungen zurückblicken kann – darunter Akamai und Snyk – positioniert Tessl als innovativen Akteur im immer dichter werdenden Bereich der KI-Codierungstools. Er wies darauf hin, dass aktuelle Lösungen wie Microsoft im Besitz seien GitHubs Copilotkonzentrieren sich in erster Linie auf die Optimierung bestehender Arbeitsabläufe, während Tessl eine grundlegendere Veränderung in der Softwareentwicklung anstrebt.
In Podjarnys Vision wird sich die Rolle eines Softwareentwicklers von komplizierten Codierungsaufgaben hin zur Beherrschung des übergreifenden Designs und der Funktionalität von Anwendungen verlagern. Tessl ermutigt Entwickler, zu artikulieren, was Anwendungen tun sollen, und ermöglicht es der KI, diese Anweisungen in Code zu interpretieren. Dieser Ansatz bietet Entwicklern mehr Zeit für strategisches Denken, da sie zu Systemarchitekten werden und nicht in Codierungsdetails stecken bleiben.
Ein einzigartiger Ansatz für das Softwaredesign
Im Kern zielt die Plattform von Tessl darauf ab, einen „spezifikationszentrierten“ Prozess zu ermöglichen. Dies bedeutet, dass Entwickler explizit definieren können, wie die Korrektheit für ihre gewünschten Anwendungen aussieht. Sie würden Gleichungen auf hoher Ebene spezifizieren, um Aspekte wie Leistung und Kosteneffizienz zu optimieren, sodass die KI von Tessl die zugrunde liegenden technischen Details berücksichtigen kann. Podjarny lieferte ein Beispiel, bei dem eine Anwendung je nach Verkehrsbedarf im Laufe des Tages zwischen verschiedenen Programmiersprachen und Architekturen wechseln kann.
Derzeit beschäftigt Tessl ein Team von 21 Mitarbeitern und testet derzeit mehrere Vorversionen seines Codierungsassistenten mit ausgewählten internen und externen Benutzern. Allerdings steht die Plattform noch nicht zum allgemeinen Verkauf zur Verfügung, ein Rollout wird für 2025 erwartet. Zur Vorbereitung hat Tessl eine Warteliste für Entwickler eingerichtet, die an einem frühen Zugriff auf die Plattform interessiert sind.
Um eine Gemeinschaft von „KI-nativen“ Entwicklern zu fördern, lädt Tessl Programmierer ein, Beziehungen rund um dieses Softwaredesign-Paradigma der nächsten Generation aufzubauen. Der Weitblick des Startups liegt in der Bewältigung der Herausforderungen, die durch die zunehmende Komplexität des von verschiedenen KIs generierten Codes entstehen, was die Risiken im Zusammenhang mit Sicherheit und Wartung erhöht.
Podjarnys neues Unternehmen trägt den treffenden Namen Tessl, eine Anspielung auf „Tessellation“, und betont das Ziel, sicherzustellen, dass sich der Code nahtlos integriert und nicht chaotisch funktioniert.
Zusammenarbeit statt Konkurrenz
Podjarnys Strategie deutet auf Zusammenarbeit statt Konkurrenz mit anderen KI-Codierungsplattformen hin. Er ist daran interessiert, ein System zu schaffen, das nahtlos mit bestehenden KI-Entwicklungsumgebungen zusammenarbeitet, was auf das Potenzial von Tessl hinweist, KI-generierten Code aus verschiedenen Quellen zu übernehmen und zu verbessern. Diese Interoperabilität deutet darauf hin, dass Tessl zwar mit namhaften KI-Assistenten wie Devin und Codeium von Cognition konkurrieren wird, aber auch darauf abzielt, sich in breitere Ökosysteme zu integrieren, um eine reibungslosere Entwicklungserfahrung zu ermöglichen.
In der Anfangsphase plant die Plattform, Programmiersprachen wie Java, JavaScript und Python zu unterstützen, mit der Absicht, ihr Repertoire im Zuge der Skalierung zu erweitern. Das große Vertrauen der Anleger in Tessl unterstreicht die wachsende Erkenntnis der Notwendigkeit umfassender Tools, die nicht nur Code schreiben, sondern ihn auch über einen längeren Zeitraum verwalten und so eine konsistente und sichere Softwareumgebung gewährleisten.
Carlos Gonzalez-Cadenas, Partner bei Index Ventures, schloss sich dieser Begeisterung an und lobte Podjarnys Fähigkeit, Entwicklergemeinschaften zu verstehen, und seine Vision, die Herangehensweise an die Softwareentwicklung zu verändern. Er betonte, dass Tessl nicht nur ein Werkzeug sei, sondern Teil einer umfassenderen Bewegung zur Umgestaltung der Programmierlandschaft auf eine kollaborativere und optimiertere Art und Weise.
Tessls ehrgeizige Pläne signalisieren nicht nur einen Wandel in der Art und Weise, wie das Codieren durchgeführt wird, sondern möglicherweise auch eine neue Ära des Softwaredesigns, in der Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Integration im Vordergrund stehen, alles angetrieben durch die Leistungsfähigkeit der KI.