Spotify hat gemeldet beeindruckendes Wachstum bei den jüngsten Erträgen mit 252 Millionen Premium-Abonnenten und einem stetigen Weg zur Rentabilität des Betriebsergebnisses. Die aktive Nutzerbasis des Unternehmens erreichte 640 Millionen monatliche Nutzer, was einem Anstieg von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Starkes Gewinn- und Abonnentenwachstum
Im dritten Quartal stieg der Gesamtumsatz von Spotify um 19 Prozent auf 4 Milliarden Euro und entsprach damit den Erwartungen. Das Unternehmen erzielte ein Betriebsergebnis von 454 Millionen Euro, getragen von verbesserten Bruttomargen und geringeren Personalkosten. Dies stellte einen Rekordwert für Spotify dar und unterstreicht seine betriebliche Effizienz und seine Fähigkeit zur Umsatzgenerierung. Das Betriebsergebnis wurde jedoch durch eine Rückstellung für Sozialabgaben in Höhe von 54 Millionen Euro beeinflusst und übertraf die Prognosen aufgrund der Wertsteigerung der Mitarbeiteraktien im Laufe des Quartals.
Die Einnahmen aus Premium-Abonnements verzeichneten einen bemerkenswerten Anstieg von 21 Prozent, der hauptsächlich auf einen Anstieg des durchschnittlichen Umsatzes pro Benutzer (ARPU) und des Abonnentenwachstums zurückzuführen ist. Zu diesem Aufwärtstrend trugen Preisänderungen für Premium-Konten bei, die im Juni begannen. Unterdessen verzeichneten die werbefinanzierten Einnahmen im Jahresvergleich trotz Herausforderungen im Werbeumfeld, insbesondere in den Bereichen Musik und Podcasting, einen bescheidenen Anstieg von 6 Prozent.
Die weltweite Belegschaft von Spotify zählte am Ende des dritten Quartals 7.242 Vollzeitbeschäftigte, was das Engagement des Unternehmens für die Aufrechterhaltung eines robusten operativen Teams zeigt. „Dank der hervorragenden Leistung unseres Teams waren wir noch nie in einer besseren Position. Ich bin unglaublich stolz auf die Art und Weise, wie wir geliefert haben, und auf die Fortschritte, die wir gemacht haben“, sagte Daniel Ek, Gründer und CEO von Spotify. Er zeigte sich optimistisch für die Zukunft und betonte Spotifys Engagement für Innovation und Benutzererfahrung.
Zukunftspläne und Produkterweiterung
Ek kündigte die Einführung einer „Super-Premium“-Stufe an, die sich an Superfans richtet und eine verbesserte Klangqualität und zusätzliche Funktionen bietet. Dies geschieht nach jahrelangen Spekulationen, seit Spotify im Jahr 2021 erstmals eine HiFi-Stufe angekündigt hat. Das voraussichtliche Abonnement könnte etwa 17 bis 18 US-Dollar pro Monat kosten, etwa 5 US-Dollar mehr als das aktuelle Premium-Angebot. Da Konkurrenten wie Apple Music und Amazon Music bereits verlustfreies Audio-Streaming anbieten, könnte die Begeisterung für diese neue Stufe die Marktposition von Spotify weiter stärken.
Darüber hinaus plant der Streaming-Riese die Ausrichtung einer schöpferorientierten Videoveranstaltung in Los Angeles, bei der voraussichtlich neue Produktangebote vorgestellt werden, die die Interaktion mit den Schöpfern vertiefen sollen. Die Veranstaltung ist Teil der Strategie von Spotify, seine Präsenz im Videobereich zu stärken und sein Audioangebot zu ergänzen. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass das Unternehmen Videokünstler mit lukrativen Deals anlocken möchte, um ihre Inhalte auf die Plattform zu bringen.
Dieser KI-Song übernimmt Spotify – aber es ist nicht nur gute Stimmung
Ek erörterte auch, wie Spotify KI-gesteuerte Tools implementiert hat, um die Benutzereinbindung zu verbessern, und verwies dabei insbesondere auf den Erfolg der KI-DJ-Funktion. Dieser maßvolle Ansatz spiegelt die Absicht von Spotify wider, Innovation mit nachhaltigem Wachstum in Einklang zu bringen.
Die Anleger reagierten positiv auf die Nachrichten von Spotify und die Aktien stiegen um über 10 %, nachdem die Ergebnisse des dritten Quartals darauf hindeuteten, dass das Abonnentenwachstum leicht über den Erwartungen lag. Die Kombination aus steigenden aktiven Nutzern und positiven Finanzprognosen für das vierte Quartal festigt Spotifys Entwicklung als führender Akteur in der Musik-Streaming-Branche.
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