Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der Gesundheitsbranche hat im Laufe der Jahre die Art und Weise verändert, wie Patienten auf Gesundheitsdienste, -produkte und -lösungen zugreifen.
Ein oft übersehener Aspekt der Gesundheitsversorgung ist die Raucherentwöhnung. Anfang dieses Jahres wurde eine Studie zum Thema Verwendung veröffentlicht Deep Learning zur Rauchererkennung Durch kleine Datenmengen wurde festgestellt, dass Deep Learning ein großes Potenzial für die Erkennung versteckter Werbung und die Quantifizierung tabakbezogener Medieninhalte hat. Forscher entwickelten ein Modell, das selbst mit wenigen Trainingsdaten eine Genauigkeit von 74 % für Bilder und 98 % für Text erreichte.
Dies ist eine wesentliche Entwicklung auf dem Weg zur Raucherentwöhnung. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation gibt es weltweit etwa 1,3 Milliarden Tabakkonsumenten. Mittlerweile sterben jährlich mehr als acht Millionen Menschen an Tabak, was ihn zu einem dringenden Problem für die öffentliche Gesundheit macht. Auch wenn der Einsatz von KI zur Förderung und Erleichterung der Raucherentwöhnung nicht unbedingt neu ist, zeigen die jüngsten Entwicklungen auf diesem Gebiet, dass in der Zukunft effizientere und effektivere KI-Lösungen für die Raucherentwöhnung vielversprechend sind.
Wie bereits erwähnt, hat KI in der Gesundheitsbranche zahlreiche Anwendungen gefunden, sei es für die Bildanalyse oder die Behandlungsentwicklung, aber auch für eine Vielzahl anderer Anwendungen. Wenn Sie sich fragen, wie KI und Raucherentwöhnung zusammenhängen können, werfen wir in diesem Beitrag einen tieferen Blick darauf, wie KI bei der Raucherentwöhnung eingesetzt wird, sowie auf andere Alternativen über KI hinaus:
KI-gestützte Chatbot-Apps
Eine der bekanntesten Anwendungen von KI bei der Raucherentwöhnung sind Chatbots. Diese KI-gestützten Chatbots funktionieren wie digitale und automatisierte Gesundheitscoaches und helfen Rauchern dabei, ihre Gewohnheit aufzugeben. In den USA hat das in Seattle ansässige Fred Hutchinson Cancer Center ein kostenloses, KI-gestütztes Programm gestartet Chatbot, der Benutzern beim Aufhören helfen soll Rauchen. Die als QuitBot bekannte App nutzt evidenzbasierte Strategien, die in über 20 Jahren Forschung von Experten von Fred Hutch entwickelt wurden. Wie bereits erwähnt, führt QuitBot Benutzer mithilfe speziell geschulter KI durch den Prozess des Aufhörens.
Der Einsatz eines Chatbots trägt dazu bei, dass die Benutzer durch Konversationen zum Thema „Aufhören“ motiviert bleiben. Raucher, die mit dem Rauchen aufhören möchten, können auch mit dem Chatbot sprechen, um Antworten auf Fragen oder Bedenken zu erhalten, denen sie während ihrer Raucherentwöhnung begegnen. Diese Diskussionen decken eine Reihe von Themen ab, von der Motivation, mit dem Rauchen aufzuhören, der Festlegung eines Kündigungsdatums und der Erholung von Fehlern und Rückfällen. Im Gegensatz zu anderen Informationsressourcen hilft das KI-System von QuitBot dabei, den Benutzern personalisierte Unterstützung über die Bequemlichkeit ihrer Smartphones zu bieten, wann immer sie Lust verspüren.
Dieser KI-gestützte Chatbot-Ansatz hat seinen Ursprung in SMS- oder Textnachrichteninterventionen. Mit Chatbots erfolgt die digitale Raucherentwöhnung in Form von Konversationsagenten, die die menschliche Kommunikation nachahmen und freundliche, informative und ansprechende Antworten liefern können, die relevant und wissenschaftlich fundiert sind, um Personen zu helfen, die versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören. Zuvor hat die Weltgesundheitsorganisation auch mehrere Chatbots zur Raucherentwöhnung entwickelt, die Instant-Messaging-Plattformen wie Viber, WhatsApp, Facebook Messenger und WeChat nutzen.
KI zur Identifizierung von Medikamenten zur Entwöhnung
Ein weiterer wichtiger Einsatz von KI bei der Raucherentwöhnung liegt in der Forschung und Entwicklung. Insbesondere wurde KI auch verwendet, um potenzielle Medikamente zur Raucherentwöhnung zu identifizieren. Im Jahr 2023 nutzten Forscher KI, um Daten zu analysieren und zu finden genomische Varianten im Zusammenhang mit dem Rauchen. AI konnte vorhandene Daten von 1,3 Millionen Menschen durchsehen und mehrere Medikamente entdecken, die zur Behandlung von Nikotinsucht eingesetzt werden könnten.
Dieser Einsatz von KI ist unerlässlich, um einen alternativen Ansatz zur Erforschung der Raucherentwöhnung bereitzustellen. Die Forscher stellten fest, dass sich frühere Studien auf europäische Abstammung und mangelnde Diversität konzentrierten, die Verwendung einer genomweiten Assoziationsstudie mit KI-Unterstützung jedoch dabei helfen kann, Daten von vielfältigeren Abstammungen zu untersuchen. Die Faktoren, die Forscher und KI in dieser neuen Studie untersucht haben, sind das Alter, in dem mit dem regelmäßigen Rauchen begonnen wurde, die Menge der täglich gerauchten Zigaretten, die Raucherentwöhnung sowie der Beginn des Rauchens. Dadurch konnten sich die Forscher auf potenzielle Medikamente konzentrieren, die zur Behandlung der Raucherentwöhnung eingesetzt werden können, wie Dextromethorphan und Galantamin, die bereits in klinischen Studien untersucht werden.
Der Einsatz von KI für Forschung und Entwicklung im Bereich der Raucherentwöhnung führt uns auch zu unserer Einleitung zurück, in der die Forschung zu Darstellungen des Rauchens in den Medien Forschern dabei helfen kann, das Verhalten von Rauchern besser zu verstehen und herauszufinden, was getan werden kann, um das Streben nach einer erfolgreichen und nachhaltigen Raucherentwöhnung besser zu stärken .
Alternativen jenseits der KI
Während sich die Einführung von KI im Bereich der Raucherentwöhnung für Raucher und Forscher gleichermaßen als nützlich erweist, ist es wichtig, den zuvor durchgeführten Prozess anzuerkennen. Angesichts der ständigen Verbesserungen und Veränderungen in der Technologie kann es eine Herausforderung sein, sich ausschließlich auf KI zu verlassen. Glücklicherweise sind viele nicht-digitale und nicht-KI-Produkte längst auf dem Markt verfügbar.
Erkenntnisse aus Forschung und Märkten deuten darauf hin, dass die Markt für Raucherentwöhnung und Nikotinentwöhnung wird bis 2030 voraussichtlich 50,9 Milliarden US-Dollar erreichen und zwischen 2024 und 2030 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10,4 % wachsen. Der schnell wachsende Markt umfasst verbesserte und innovative Produkte für die Nikotinersatztherapie (NRT), einschließlich Nikotinkaugummis und transdermale Pflaster.
Ein weiteres beliebtes alternatives Nikotinprodukt ist die Verbreitung von Nikotinbeuteln. Einblicke in den globalen Markt für Nikotinbeutel deuten darauf hin, dass immer mehr Raucher das Produkt als Alternative zum herkömmlichen Tabakkonsum in Betracht ziehen. Als Teil des Aufstiegs „moderner oraler Nikotinprodukte“ gibt es Nikotinbeutel in einer Vielzahl von Größen, Stärken und Geschmacksrichtungen. Heutzutage haben viele namhafte Marken in die Bereitstellung und Zugänglichkeit von Nikotinbeuteln für Raucher investiert, die versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören. Viele Verbraucher, die auf Nikotinbeutel umgestiegen sind, kamen von traditionellen oralen Produkten wie Kautabak (36 %), Zigaretten (20 %) und E-Zigaretten (25 %).
Heutzutage gibt es auch andere Marken, die Nikotin durch sicherere Einnahme anstelle der Inhalation von Rauch oder Dampf anbieten, was nachweislich Auswirkungen auf die Lunge hat. Viele moderne Nikotinproduktmarken vermarkten ihre Angebote zur Nutzung zusammen mit Support- oder Community-Apps, einschließlich Smartphone-Apps zur Raucherentwöhnung wie „Escape the Vape“, „Quit Vaping Addiction Calendar“ und „Quit Vaping – For Good“, wo Raucher und Dampfer über Community-Foren Tipps und Erkenntnisse austauschen können. Marken wie Lucy bieten Instagram-freundliches Nikotinkaugummi in einer ansprechenderen Produktverpackung an. Mittlerweile bietet ein Unternehmen namens Jones von der FDA zugelassene Nikotinpastillen zusammen mit einer Support-App und „Quitter“-Dad-Hats an, um die Raucherentwöhnung marktfähiger und zugänglicher zu machen. Jones bietet als Basis seines Behandlungsprogramms Nikotinpastillen mit 4 mg und 2 mg an, einschließlich eines 30-tägigen SMS-Textprogramms für zusätzliche Unterstützung.
Letztendlich kann der Einsatz von KI bei der Raucherentwöhnung erheblich dazu beitragen, die Raucherquote weltweit zu senken. In einem früheren Beitrag haben wir hervorgehoben, wie Datenwissenschaft in der Gesundheitsbranche wird genutzt, um künftige Pandemien zu verhindern. Dazu gehört die Fähigkeit, Menschen mit einem Risiko für bestimmte Krankheiten besser zu identifizieren, Kandidaten für klinische Studien zu finden und neue Therapien zu entwickeln. Der Vorstoß zur KI und der Aufstieg alternativer Produkte auf dem Markt können kombiniert werden, um die Welt zu einer rauchfreien Umgebung für alle zu machen.
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