Laut Analyst Ming-Chi Kuo hat Apple die Veröffentlichung einer günstigeren Version seines Apple Vision-Headsets verzögert und die mögliche Markteinführung auf über 2027 hinaus verschoben. Das Unternehmen hatte zuvor geplant, im Jahr 2025 ein günstigeres Modell auf den Markt zu bringen, doch diese Ambitionen wurden offenbar auf Eis gelegt.
Das Unternehmen hat keine klare Erklärung für die Verzögerung geliefert, aber es scheint, dass es die Bereitschaft des Marktes für ein günstigeres Headset überdenkt. Apple ist für seinen akribischen Ansatz bei der Produktqualität und dem Markt-Timing bekannt, und diese Verzögerung könnte auf die Bemühungen zurückzuführen sein, das Erlebnis zu perfektionieren, bevor ein günstigeres Modell angeboten wird.
Soweit ich weiß, verzögert sich die Produktion des günstigeren Vision Pro bereits seit einiger Zeit über 2027 hinaus. Das bedeutet, dass Apples einziges neues Head-Mounted-Display-Gerät im Jahr 2025 das Vision Pro mit einem verbesserten M5-Prozessor sein wird.
Ich denke, was Apple wirklich dazu bewogen hat, die günstigere Version hinauszuzögern …
— 郭明錤 (Ming-Chi Kuo) (@mingchikuo) 3. November 2024
Ursprüngliche Pläne für ein günstigeres Apple Vision-Headset
Früheren Berichten zufolge arbeitete Apple an einem günstigeren Apple Vision-Headset mit einem Preis von rund 2.000 US-Dollar, um räumliches Computing zugänglicher zu machen. Das günstigere Modell sollte über günstigere Materialien und ein Display mit niedrigerer Auflösung verfügen und nicht über die EyeSight-Funktion verfügen – ein visuelles Element, das anderen die Augen des Trägers sehen lässt.
Die EyeSight-Funktion wurde ursprünglich mit dem Vision Pro eingeführt, um ein noch intensiveres Erlebnis zu schaffen, indem es den Menschen in der Umgebung des Benutzers ermöglicht, ein Gefühl der Verbundenheit aufrechtzuerhalten. Um den Preis niedrig zu halten, wurde bei der günstigeren Version jedoch auf diese kostspielige Funktion verzichtet. Der Plan bestand darin, ein Headset anzubieten, das dennoch leistungsstarke Augmented- und Virtual-Reality-Funktionen ohne einige der Premium-Funktionen bietet. Diese Pläne haben sich jedoch geändert und der Zeitplan, um diese Technologie mehr Menschen zugänglich zu machen, wurde verlängert.

Vergleich mit HomePod Mini und Vorsicht bei der Marktexpansion
Kuo verglich die Verzögerung mit Apples früheren Erfahrungen mit dem HomePod mini und erklärte: „Selbst nach der Einführung des günstigeren HomePod mini gelang es Apples intelligenten Lautsprechern nicht, Mainstream-Produkte zu werden.“ Dieser Vergleich unterstreicht die Vorsicht von Apple bei der Einführung günstigerer Versionen seiner Premium-Produkte. Der HomePod mini sollte die Smart-Speaker-Technologie einem breiteren Publikum zugänglich machen, doch trotz seines niedrigeren Preises fand er keine breite Akzeptanz.
Apple scheint vorsichtig zu sein, wenn es darum geht, dieses Muster mit einem 2000-Dollar-Headset zu wiederholen, und fragt sich, ob die Preissenkung allein genügend Käufer anlocken würde. Das Unternehmen scheint zu glauben, dass eine bloße Preissenkung möglicherweise nicht ausreicht, um die angestrebte Marktwirkung zu erzielen. Stattdessen konzentriert sich Apple möglicherweise darauf, sicherzustellen, dass die günstigere Version, falls sie jemals auf den Markt kommt, überzeugende Anwendungsfälle bietet, die ihre Existenz rechtfertigen, die über die reine kostenreduzierte Alternative hinausgeht.
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Bevorstehende Vision Pro-Veröffentlichung im Jahr 2025 mit verbessertem M5-Chip
Während die günstigere Version noch ungewiss ist, wird Apple im Jahr 2025 dennoch eine neue Iteration des Vision Pro herausbringen. Diese Version wird einen aktualisierten M5-Chip enthalten, weitere Hardwaredetails sind jedoch noch nicht klar. Es wird erwartet, dass das neue Vision Pro-Modell die Leistung steigert und möglicherweise neue Funktionen einführt, die das Benutzererlebnis insgesamt verbessern.
Laut Mark Gurmanhätte das günstigere Headset über den A18 Pro-Prozessor verfügen können, ein Downgrade im Vergleich zum M2-Chip im aktuellen Vision Pro. Dies hätte es Apple ermöglicht, die Kosten zu senken und gleichzeitig ein leistungsfähiges Gerät zu liefern. Materialien wie Kunststoff sollten das in der Premium-Version verwendete Aluminium und Glas ersetzen und es zu einer erschwinglicheren, aber weniger luxuriösen Option machen. Der Vision Pro mit dem M5-Chip wird möglicherweise auch mit Softwareverbesserungen ausgestattet sein, die sich die verbesserte Hardware zunutze machen und ihn möglicherweise als bedeutenden Fortschritt in Apples Vision für räumliches Computing positionieren.

Vision Pro bleibt das Premium-Angebot im Bereich Spatial Computing
Apples Vision Pro kam Anfang des Jahres für 3.499 US-Dollar auf den Markt und war damit für viele Verbraucher unerschwinglich. Der hohe Preis spiegelt die fortschrittliche Technologie und die hochwertigen Materialien wider, die im Gerät verwendet werden, darunter hochauflösende Displays, leistungsstarke Prozessoren und die innovative EyeSight-Funktion. Da das günstigere Modell vorerst vom Tisch ist, bleibt der Vision Pro Apples Flaggschiff unter den Spatial-Computing-Geräten, da sich das Unternehmen auf die Verfeinerung seines Premium-Angebots konzentriert.
Apple scheint darauf bedacht zu sein, sicherzustellen, dass das Vision Pro ein erstklassiges Erlebnis bietet, was möglicherweise der Grund dafür ist, dass sie es nicht überstürzen, eine günstigere Version herauszubringen. Der Vision Pro repräsentiert Apples Vision für die Zukunft des Computings. Durch die Konzentration auf das High-End-Modell können sie weiterhin Innovationen hervorbringen und einen hohen Standard dafür setzen, was Spatial Computing leisten kann. Während Apple weiterhin an Vision Pro arbeitet, wird es interessant sein zu sehen, wie sie die Herausforderungen meistern, diese Technologie zugänglicher zu machen, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.
Zusammenfassung der Vision Pro-Strategie von Apple
Um es noch einmal zusammenzufassen: Apple hat die Veröffentlichung des günstigeren Apple Vision-Headsets über 2027 hinaus verschoben und sich dafür entschieden, sich auf die Verbesserung des Vision Pro mit einem verbesserten M5-Chip im Jahr 2025 zu konzentrieren HomePod mini, der sich im Mainstream nicht durchsetzen konnte.
Das Unternehmen ist weiterhin bestrebt, mit dem Vision Pro ein erstklassiges Spatial-Computing-Erlebnis zu bieten, während die Möglichkeit einer günstigeren Version ungewiss bleibt. Die Strategie von Apple scheint sich darauf zu konzentrieren, sicherzustellen, dass jede neue Version – ob Premium- oder Budget-Version – ihren Benutzern starke Anwendungsfälle und Mehrwert bietet.
Bildnachweis: Apfel