In einem neuen Update seiner Copilot AI-Sammlung ist Microsoft dabei starten Es wird eine Reihe von Verbesserungen erwartet, die die Interaktion mit Geräten erleichtern sollen. Darunter sind Copilot Vision, Think Deeper und Copilot Voice, die darüber hinaus darauf ausgelegt sind, ein benutzerorientiertes, zeitnahes und kontextbezogenes Erlebnis auf Windows, iOS, Android und im Web zu bieten.
Alle diese Funktionen gehören auf die eine oder andere Weise zum umfassenderen Ansatz von Microsoft, Copilot in die täglichen Aktivitäten der Menschen einzubinden und KI-Lösungen mit dem Schutz der Privatsphäre der Benutzer zu verbinden.
Copilot Vision: Eine neue Sicht und Herangehensweise an die Nutzung des World Wide Web
Zu den neuen Funktionen gehört Copilot Vision, mit dem Benutzer alle möglichen Fragen zum Inhalt auf ihrem Bildschirm stellen können – sei es Text oder Bilder auf einer Webseite. Beispielsweise ist es möglich, während der Nutzung der Website nach einem bestimmten Rezept zu fragen, das auf einem Foto abgebildet ist, oder nach einer Möbelberatung. Copilot Vision arbeitet dann so, dass es die von den Benutzern konsumierten Inhalte durchsucht und dem Benutzer in Echtzeit basierend auf den Inhalten reagiert.
Copilot Vision kann über Microsoft Edge durch Eingabe von „@copilot“ in die Adressleiste aufgerufen werden und ist als Teil von Copilot Labs verfügbarein exklusives Opt-in-Programm, das einer ausgewählten Benutzergruppe experimentelle Funktionen bietet. Obwohl diese Funktion nicht völlig bahnbrechend ist – die Android-Plattform von Google bietet ähnliche Funktionen – behauptet Microsoft, dass Copilot Vision noch einen Schritt weiter geht, indem sichergestellt wird, dass keine Daten gespeichert oder zum Trainieren von KI-Modellen verwendet werden.
Microsofts komplizierte Copiloten ausführlich erklärt
Microsoft wollte mit diesem Tool sein Engagement für den Datenschutz unterstreichen. In einem aktuellen Blogbeitrag betonte das Unternehmen, dass Copilot Vision alle verarbeiteten Daten unmittelbar nach einem Gespräch löscht, ohne dass Audio, Bilder oder Text gespeichert werden. Dies ist wahrscheinlich eine Reaktion auf die wachsende Besorgnis über Datenmissbrauch in KI-Systemen, ein Punkt, auf den Microsoft nach der rechtlichen Prüfung früherer Vorfälle im Zusammenhang mit seinen KI-Produkten sorgfältig reagiert hat.
Copilot Vision weist jedoch gewisse Einschränkungen auf. Derzeit kann das Tool keine Inhalte von kostenpflichtigen oder sensiblen Websites analysieren und beschränkt seine Funktionalität auf eine vorab genehmigte Liste von Web-Eigenschaften. Diese Einschränkung scheint dazu gedacht zu sein, rechtliche Herausforderungen zu vermeiden, wie sie Microsoft mit der New York Times gegenüberstehen, die dem Unternehmen vorwarf, seinen KI-Tools zu erlauben, Paywalls zu umgehen und auf Premium-Inhalte zuzugreifen.
Tiefer denken: Komplexe Probleme mit KI-Argumentation angehen
Eine weitere wichtige Ergänzung der Copilot-Suite ist Think Deeper, eine Funktion, die fortschrittliche Argumentationsmodelle nutzt, um Benutzern bei der Bewältigung komplexer Aufgaben zu helfen. Ganz gleich, ob es darum geht, komplizierte mathematische Probleme zu lösen oder mehrere Renovierungsoptionen für ein Haus zu vergleichen, Think Deeper ist darauf ausgelegt, komplizierte Szenarien aufzuschlüsseln und zu analysieren.
Microsoft hat Think Deeper als ein Tool beschrieben, das Schritt-für-Schritt-Anleitungen bietet und es sowohl für alltägliche Herausforderungen als auch für speziellere Probleme nützlich macht. Das Unternehmen stellte fest, dass die Funktion auf „Begründungsmodellen“ basiert, deren Reaktion zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt und so gründlichere und genauere Antworten gewährleistet. Obwohl Microsoft hinsichtlich der konkret verwendeten Modelle Stillschweigen bewahrt hat, handelt es sich wahrscheinlich um eine angepasste Version des o1-Modells von OpenAI, das Microsoft für diesen Zweck optimiert hat.
Derzeit steht Think Deeper nur einer ausgewählten Gruppe von Copilot Labs-Benutzern in Ländern wie den USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland zur Verfügung. Für die Zukunft ist eine breitere Verfügbarkeit geplant.
Copilot-Stimme: Konversations-KI zu Ihrer Verfügung
Das letzte in der Reihe der KI-Funktionen von Microsoft ist Copilot Voice, die Möglichkeit, Copilot anzusprechen und Befehle zu erteilen. Copilot Voice wurde zunächst in den USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland eingeführt und erweitert das Ethos von Copilot mit verbalisierten Antworten.
Wie die Stimme von OpenAI in ChatGPT ist Copilot Voice in der Lage, den Ton der Stimme zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Einige Funktionen der Anwendung machen sie noch ansprechender: Benutzer können Copilot beispielsweise während des Gesprächs pausieren oder seine Antworten mitten im Satz unterbrechen. Das Besondere an der Anwendung sind die vier synthetischen Stimmen, die sich sehr natürlich und realistisch anfühlen.
Es gibt jedoch Grenzen dafür, wie viel Benutzer mit Copilot Voice interagieren können. Microsoft hat ein zeitbasiertes Nutzungslimit eingeführt, wobei Copilot Pro-Abonnenten abhängig von der Gesamtnachfrage Zugriff auf zusätzliche Minuten erhalten.
Personalisierung: Passen Sie Copilot an Ihre Vorlieben an
Zusätzlich zu den großen Funktionsupdates führt Microsoft auch Personalisierungsoptionen für Copilot ein. Diese Einstellungen ermöglichen es der KI, ihre Vorschläge auf der Grundlage der vergangenen Interaktionen des Benutzers anzupassen und Erkenntnisse aus Aktivitäten in anderen Microsoft-Apps und -Diensten zu gewinnen. Laut Microsoft wird Copilot dadurch relevantere Empfehlungen und einen schnelleren Zugriff auf nützliche Funktionen anbieten können.
Allerdings verzögert sich die Einführung der Personalisierung in bestimmten Regionen. Derzeit wird diese Funktion in der EU und im Vereinigten Königreich nicht mehr verfügbar sein, da Microsoft weiterhin Optionen zur Anpassung an die strengen Datenschutzgesetze in diesen Regionen abwägt. Es folgt der Strategie, die führende IT-Unternehmen wie Apple und Meta sowie andere Firmen bei der Einführung von KI-Lösungen in der Europäischen Union umgesetzt haben.
Microsoft hat zum Ausdruck gebracht, dass das Unternehmen sich darauf freut, den Benutzern in diesen Bereichen eine integrierte Personalisierung anzubieten und gleichzeitig die gesetzlichen Bestimmungen wie den Digital Services Act zu erfüllen, der den Einsatz von KI und den Datenschutz in der EU regelt. In der Vergangenheit war das Unternehmen mit bestimmten regulatorischen Problemen konfrontiert, insbesondere im Zusammenhang mit der jüngsten Ermahnung der EUA an Microsoft, dass es bestraft werden könnte, weil es nicht genügend Details zu seinen generativen KI-Produkten preisgibt. Datenschutz und Verantwortung stehen im Mittelpunkt
Während der Einführung dieser neuen Funktionen hat Microsoft stets darauf geachtet, dass Datenschutz und Benutzerfeedback im Mittelpunkt seines Entwicklungsprozesses stehen. Das Unternehmen hat betont, dass keine der von Copilot Vision, Think Deeper oder Copilot Voice verarbeiteten Daten für das KI-Training verwendet oder über die unmittelbare Sitzung hinaus gespeichert werden.
Hervorgehobener Bildnachweis: Microsoft