Rabbit, das Unternehmen, das in diesem Jahr mit seinem R1-Gerät Anerkennung fand, ist mit einem wichtigen Upgrade zurück. Ab dem 1. Oktober führt das Unternehmen ein webbasiertes Large Action Model (LAM) ein, um die Fähigkeiten des R1 deutlich zu steigern. Da die Popularität des R1 aufgrund nicht erfüllter Erwartungen abnimmt, könnte diese Nachricht entweder das Interesse an dem Gerät wiederbeleben oder die Konkurrenz stärken. Wenn Rabbit seine neue Funktion enthüllt, stellt sich die große Frage, ob sie ihre Erfolgshoffnungen erfüllen werden oder nicht.
Anfang des Jahres erregte das Gerät Rabbit R1 weltweit Aufmerksamkeit, weil es versprach, ein wichtiger KI-Helfer oder sogar ein „Smartphone-Killer“ zu sein. Leider ließ die Begeisterung schnell nach, als die Benutzer die begrenzten Fähigkeiten des Geräts und die unterdurchschnittliche KI-Integration erkannten.
Seit seiner Markteinführung hat der R1 16 Updates erfahren, kommuniziert aber immer noch mit einer eingeschränkten Anzahl von Diensten, was bei den ersten Unterstützern zu großer Unzufriedenheit geführt hat. Der Weg des R1 war anspruchsvoll, aber Rabbit gibt seine Mission, ein wirklich revolutionäres Gerät zu liefern, nicht auf.
Nun unternimmt Rabbit einen ehrgeizigen Schritt, um seine ursprünglichen Versprechen einzulösen, und führt ein Large Action Model (LAM) ein, das am 1. Oktober veröffentlicht werden soll. Diese innovative KI-gesteuerte Funktion soll den R1 in ein vielseitiges Tool verwandeln, das eine breite Palette von Aufgaben auf verschiedenen Websites bewältigen kann. Jesse Lyu von Rabbit hat angedeutet, dass das webbasierte LAM es dem R1 ermöglichen wird, Aktivitäten wie den Kauf von Tickets, die Registrierung von Domänen und sogar das Spielen von Internetspielen durchzuführen, und zwar alles durch direkte Interaktionen mit Weboberflächen. Diese vielversprechende Entwicklung könnte der Schlüssel zur Wiederbelebung des Potenzials des R1 sein.
Doch was macht ein Large Action Model aus? Ein Large Access Model (LAM) verbessert das Framework eines Large Language Model (LLM), wie GPT-4 von OpenAI, indem es ihm ermöglicht, auf der Grundlage der Benutzereingaben Aktionen auszuführen. Obwohl LLMs hervorragend darin sind, Texte zu verstehen und zu produzieren, können sie nicht handeln. LAMs schließen diese Lücke, indem sie Benutzeranweisungen interpretieren, mehrere Datenquellen überprüfen und komplexe Aufgaben ausführen, wie z. B. das Erkunden von Websites, das Ausfüllen von Formularen oder das Arbeiten mit Softwareschnittstellen. Diese Umstellung von der passiven Sprachverarbeitung auf die aktive Aufgabenausführung ist ein bemerkenswerter Fortschritt in der KI.
Rabbits webbasierter LAM soll den R1 ansprechender und praktischer machen. In einer kürzlichen Vorführung zeigte Lyu, wie der R1 einen Domänennamen für ein Filmfestival sichern kann, indem er nach verfügbaren Optionen sucht, eine auswählt und den Kauf abschließt – alles automatisch und ohne menschliches Zutun. Die Vorführung betonte das Potenzial von LAMs, Verfahren durchzuführen, die normalerweise mehrere Schritte und Benutzereingaben erfordern.
Das Update steht jedoch vor verschiedenen Hindernissen. Lyu erkannte die aktuellen Gegebenheiten an und merkte an, dass für die R1-Ergebnisproduktion immer noch eine effektive und zeitnahe Entwicklung erforderlich sei. Als der Benutzer aufgefordert wurde, ein R1-Gerät online zu kaufen, ging der KI-Agent zunächst zu eBay statt zur offiziellen Website. Dies deutet darauf hin, dass das Modell immer noch Strategien entwickelt, um seine Antworten basierend auf den Benutzerpräferenzen zu optimieren.
Trotz der Kritik bleibt Rabbit seiner Mission treu, einen plattformübergreifenden Agenten für künstliche Intelligenz zu entwickeln, der ohne Bindung an bestimmte Apps oder Geräte funktioniert. Laut Lyu liegt das Alleinstellungsmerkmal des R1 in seiner Fähigkeit, mit mehreren digitalen Umgebungen zu interagieren, was ihn von anderen KI-gesteuerten Geräten auf dem Markt abheben könnte. Dieses Potenzial des R1, die KI-Technologie grundlegend zu verändern, ist etwas, worüber man sich freuen kann.
Im Vorfeld des Updates vom 1. Oktober hofft Rabbit, dass das webbasierte LAM viele der Herausforderungen bewältigen wird, die das R1 seit seinem Debüt geplagt haben. Ob dieses Update die Leute wieder für das Gerät begeistern wird, bleibt ungewiss, oder es könnte als verpasste Chance betrachtet werden. Im Moment beobachtet die Technologiebranche Rabbit genau, während es versucht, seine ehrgeizigen Ziele zu verwirklichen.