In einem wichtigen Schritt hat Cloudflare ein neues Paket von Tools für Online-Publisher angekündigt. Diese Tools wurden entwickelt, um Websitebesitzern die Kontrolle über die Anwendung von KI-Modellen auf ihre Inhalte zu geben. Das Unternehmen beabsichtigt, kleineren Publishern, deren Inhalte häufig ohne Zustimmung oder Bezahlung in Form von KI-basiertem Scraping verwendet werden, gleiche Bedingungen zu bieten.
Es wurden neue Tools eingeführt, mit denen Benutzer die Aktionen von KI-Bots beobachten können, was dazu führen könnte, den Zugriff auf Inhalte in einem zukünftigen Markt zu monetarisieren. Dieses Unterfangen stellt einen bedeutenden Moment dar, in dem die Ersteller digitaler Inhalte Sicherheit erreichen und von ihren Bemühungen im Bereich der künstlichen Intelligenz profitieren können.
Der Service liefert umfassende Analytikdas die Zeiträume und die Häufigkeit des Zugriffs von KI-Bots auf Websites aufzeigt. Außerdem können Websitebesitzer bestimmte Bots mit einem einfachen Klick ausschließen oder einschließen.
Dieser Schritt wurde als Reaktion auf wachsende Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von KI-Modellen auf kleinere Verlage unternommen. Während Konkurrenten in der KI-Branche wie OpenAI, Microsoft und Meta das Internet ständig nach Inhalten durchforsten, um große Sprachmodelle (LLMs) zu verbessern, liefern viele kleine Websites zwar wichtige Daten, erzielen aber weder Traffic noch Umsatz. Dies hat die Befürchtung geweckt, dass die Geschäftsmodelle kleinerer Verlage zusammenbrechen könnten, wenn Benutzer KI-gesteuerte Tools wie ChatGPT anstelle von ursprünglichen Website-Besuchen wählen.
Matthew Prince, der Cloudflare leitet, betonte, wie wichtig faire Zahlungen an Content-Ersteller seien. „Wenn man die Ersteller nicht auf die eine oder andere Weise entschädigt, hören sie auf, Inhalte zu erstellen, und das ist das Problem, das gelöst werden muss“, sagte Prince. erzählt TechCrunch. Diese Erklärung unterstreicht die Mission des Unternehmens, ein gerechteres digitales Ökosystem zu schaffen, in dem Inhaltsersteller Einfluss darauf nehmen können, wie ihre Arbeit verwendet wird.
Zur Förderung von KI-AuditCloudflare plant, im nächsten Jahr einen Marktplatz zu eröffnen, der es Websitebesitzern ermöglicht, ihre Inhalte an Anbieter von KI-Modellen zu verkaufen. Diese Plattform wird kleineren Herausgebern helfen, ähnliche Vereinbarungen auszuhandeln, wie sie große Akteure wie Reddit und Condé Nast bereits abgeschlossen haben. Die genauen Einzelheiten des Marktplatzes werden noch ausgearbeitet. Das Konzept ist jedoch klar: Inhaltsersteller können KI-Bots für das Scraping ihrer Websites in Rechnung stellen, indem sie eine Gebühr erheben oder eine korrekte Zuordnung verlangen.
Die Initiative befasst sich mit einer zentralen Herausforderung im KI-Zeitalter: Sie soll sicherstellen, dass kleine Verlage trotz des Wachstums der generativen KI bestehen und erfolgreich sein können. „Wir glauben, dass wir die Werkzeuge bereitstellen und die Standards setzen können, um Websites, Verlagen und Inhaltserstellern Kontrolle und eine faire Vergütung für ihren Beitrag zum Internet zu geben und gleichzeitig den Anbietern von KI-Modellen Innovationen zu ermöglichen“, sagte Prince in einem Blogbeitrag des Unternehmens.
Die Maßnahmen von Cloudflare kommen gelegen, da die Sorgen über Content Scraping durch Technologien der künstlichen Intelligenz eskalieren. Vor einigen Monaten haben Verlage wie die New York Times und CNN dem GPTBot von OpenAI verboten, Informationen von ihren Websites zu sammeln. Einige haben berichtet, dass intensives Daten-Scraping zu einem Anstieg der Servicekosten und einer verringerten Website-Leistung geführt hat, was die Notwendigkeit besserer Kontrollen unterstreicht. Cloudflare begegnet mit diesen neuen Tools dringenden Problemen für Content-Ersteller und gestaltet das langfristige Zusammenspiel zwischen KI und Content-Erstellung neu. Um ein dauerhaftes digitales Ökosystem zu fördern, ist es bei fortschreitender KI von entscheidender Bedeutung, ein gerechtes Gleichgewicht zwischen Technologieentwicklung und fairen Löhnen für die Ersteller aufrechtzuerhalten.