Apples neueste macOS-Version, Sequoia (macOS 15), hat Probleme verursacht und Sicherheitssoftware sowie Netzwerkverbindungen auf aktualisierten Systemen unterbrochen.
Schon wenige Tage nach der Veröffentlichung tauchten erste Berichte auf, in denen namhafte Sicherheitsanbieter wie CrowdStrike, Microsoft und ESET die Benutzer vor Problemen mit ihrer Software warnten, die zu Störungen der Netzwerkverbindung und Fehlfunktionen führen könnten.
Was ist falsch an macOS Sequoia?
Patrick Wardle, macOS-Sicherheitsexperte und Gründer von Objective-See, betonte, dass die Probleme möglicherweise auf Netzwerkfehler in Sequoia zurückzuführen seien, und deutete an, dass Apple sich dieser Probleme schon vor der Veröffentlichung bewusst war.
Berichten von Microsoft und ESET zufolge hatten Benutzer Netzwerkprobleme aufgrund von Änderungen am Netzwerkstapel, den Filtern und dem Stealth-Modus von macOS, einer Funktion, die Geräteantworten auf Netzwerk-Pings deaktiviert.
ESET riet seinen Benutzern beispielsweise, bestimmte Netzwerkfilter zu entfernen, um zu verhindern, dass ihre Software nach dem Upgrade nicht mehr unterstützt wird, während Microsoft den Stealth-Modus von macOS als Kernproblem seiner Produkte identifizierte.
Beide Unternehmen sowie Wardle bemerkten die verzögerte Reaktion von Apple bei der Behebung der Probleme.
Was wird getan?
Von den betroffenen Anbietern wurden einige Fixes und Workarounds vorgeschlagen. ESET schlägt vor, Netzwerkfilter zu entfernen oder die Software neu zu installieren, während Microsoft den Benutzern rät, den Stealth-Modus in den Firewall-Einstellungen zu deaktivieren.
Wardle und andere Sicherheitsexperten haben Apples Versäumnis lautstark kritisiert und ihre Frustration darüber zum Ausdruck gebracht, dass diese Probleme – insbesondere bei einem Betriebssystem mit hohem Sicherheitsfokus – vor der Veröffentlichung von macOS Sequoia nicht behoben wurden.
Wann kommt der Fix?
Apple hat noch keinen konkreten Termin für die Behebung der Probleme in macOS Sequoia (macOS 15) bekannt gegeben, das erhebliche Probleme mit Sicherheitssoftware wie etwa von CrowdStrike, Microsoft und ESET verursacht.
Diese Probleme hängen größtenteils mit Änderungen im Netzwerk-Stack oder der Firewall zusammen, die die Funktionalität dieser Tools beeinträchtigen. Benutzer berichten von Störungen bei VPNs, DNS-Auflösung und grundlegendem Surfen im Internet.
Zwar haben Sicherheitsanbieter Workarounds herausgegeben, darunter auch Firewall-Anpassungen, doch diese Lösungen sind nur vorübergehender Natur und können Sicherheitsrisiken mit sich bringen.
Viele Experten empfehlen, das Upgrade auf Sequoia zu verschieben, bis Apple einen Patch veröffentlicht oder dauerhaftere Fixes verfügbar sind.
Wenn Sie bei Ihren Systemen auf diese Sicherheitsprodukte angewiesen sind, empfiehlt es sich vorerst, bei macOS Sonoma (macOS 14) zu bleiben.
Apple wird diese Probleme wahrscheinlich in zukünftigen Updates beheben, es wurde jedoch kein konkreter Zeitplan angegeben.
Sollten Sie das Update verzögern?
Ja, es ist eine gute Idee, das Update auf macOS Sequoia (macOS 15) vorerst zu verschieben, insbesondere wenn Sie auf Sicherheitssoftware wie die von CrowdStrikeMicrosoft oder ESET.
Das Update hat Probleme mit Netzwerkverbindungen und der Funktionalität einiger Sicherheitsprodukte verursacht. Die Anbieter arbeiten noch an Korrekturen und Apple hat noch keinen offiziellen Patch zur Behebung dieser Probleme veröffentlicht.
Durch das Warten auf weitere Updates oder Patches können Sie Störungen bei der Sicherheit und Netzwerkleistung vermeiden.
Benutzer, die nach dem Upgrade auf macOS Sequoia auf Probleme stoßen, sollten vorerst die Updates ihrer Sicherheitssoftwareanbieter überwachen und warten, bis Apple offizielle Patches veröffentlicht.
Dieses Versehen hat zu erheblichen Störungen der Sicherheitsprotokolle geführt, einem Bereich, auf den macOS bekanntlich stolz ist.
Da die Anbieter sich beeilen, sich an die Änderungen anzupassen, wird den Benutzern empfohlen, mit dem Upgrade zu warten, bis eine klare Lösung verfügbar ist.
Bildnachweis für vorgestelltes Bild: Emre Çıtak/Ideogramm KI