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In den Google-Suchergebnissen werden bald KI-generierte Bilder hervorgehoben

byKerem Gülen
September 18, 2024
in Artificial Intelligence
Home Artificial Intelligence
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Google setzt seine Bemühungen zur Inhaltstransparenz fort und konzentriert sich dabei auf Tools, die den Nutzern helfen zu verstehen, wie Medien – wie Bilder, Videos und Audio – erstellt und verändert wurden. Eine wichtige Entwicklung in diesem Bereich ist die Zusammenarbeit mit der Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA), bei der Google als Mitglied des Lenkungsausschusses eine aktive Rolle spielt. Ziel dieser Partnerschaft ist es, die Online-Transparenz beim Wechsel von Inhalten zwischen Plattformen zu verbessern und den Benutzern bessere Informationen über die Ursprünge und Änderungen der Medien zu bieten, mit denen sie interagieren.

Der Schwerpunkt von C2PA liegt auf der Technologie zur Inhaltsherkunft, mit deren Hilfe Benutzer feststellen können, ob ein Inhalt mit einer Kamera aufgenommen, mithilfe einer Software bearbeitet oder durch KI generiert wurde. Ziel dieser Initiative ist es, Menschen mit Informationen auszustatten, die ihre Medienkompetenz stärken und es ihnen ermöglichen, fundiertere Entscheidungen über die Authentizität der Inhalte zu treffen, denen sie begegnen. Laut der Ankündigung hat Google zur neuesten Version (2.1) des C2PA beigetragen. Standard für Inhaltsangabenachweisedas nun über strengere Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Manipulationen verfügt und so dazu beiträgt, dass Herkunftsinformationen nicht irreführend sind.

Was ist C2PA?

C2PA (Coalition for Content Provenance and Authenticity) ist eine Gruppe von Unternehmen und Organisationen, die zusammenarbeiten, um Menschen dabei zu helfen, herauszufinden, woher digitale Inhalte wie Fotos, Videos und Audiodateien stammen und ob sie bearbeitet oder geändert wurden. Ihr Ziel ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, den Ursprung von Inhalten und alle Änderungen, die sie erfahren haben, nachzuverfolgen, um gefälschte oder irreführende Informationen im Internet leichter zu erkennen.

Stellen Sie es sich als ein digitales „Tag“ vor, das anzeigt, ob ein Bild mit einer Kamera aufgenommen, mit Software bearbeitet oder von künstlicher Intelligenz erstellt wurde. Diese Informationen helfen den Menschen, dem zu vertrauen, was sie im Internet sehen, da sie ihnen mehr Details darüber liefern, wie dieser Inhalt erstellt wurde.

Integration neuer Funktionen in Google-Produkte

Google plant, diese neue Version von Content Credentials in den nächsten Monaten in einige seiner wichtigsten Produkte zu integrieren. So können Nutzer beispielsweise bald auf C2PA-Metadaten zugreifen über „Über dieses Bild”-Funktion in Google Suche, Google Bilder und Google Lens. Diese Funktion hilft Benutzern dabei, zu erkennen, ob ein Bild mithilfe von KI-Tools erstellt oder verändert wurde, und bietet mehr Kontext zu den Medien, auf die sie stoßen.

Google integriert diese Metadatenstandards auch in seine Werbesysteme. Mit der Zeit will das Unternehmen C2PA-Signale nutzen, um seine Werberichtlinien durchzusetzen und so möglicherweise die Art und Weise zu beeinflussen, wie Anzeigeninhalte auf Authentizität und Genauigkeit überprüft werden.

Darüber hinaus ist Google Erforschung von Möglichkeiten zur Ausweitung dieser Technologie auf YouTubemit der Möglichkeit, den Zuschauern künftig die Überprüfung der Herkunft von Videoinhalten zu ermöglichen. Mit dieser Erweiterung will Google seine Bemühungen verstärken, die Medienerstellung plattformübergreifend transparenter zu gestalten.

In den Google-Suchergebnissen werden bald KI-generierte Bilder hervorgehoben
Google plant, diese neue Version von Content Credentials in einige seiner wichtigsten Produkte zu integrieren

Googles Rolle im C2PA geht über die Integration eigener Produkte hinaus. Das Unternehmen fördert auch die breitere Einführung von Technologien zur Inhaltsherkunft in der gesamten Technologiebranche. Ziel ist es, interoperable Lösungen zu schaffen, die plattform-, dienst- und hardwareübergreifend funktionieren. Dieser kollaborative Ansatz gilt als entscheidend für die Schaffung nachhaltiger, branchenweiter Standards zur Überprüfung der Authentizität digitaler Inhalte.

Als Ergänzung zu seiner Arbeit mit dem C2PA treibt Google auch die SynthIDein von Google DeepMind entwickeltes Tool, das Wasserzeichen in KI-generierte Inhalte einbettet. Mithilfe dieser Wasserzeichen können mithilfe von KI erstellte Medien leichter identifiziert und verfolgt werden. Dies trägt dazu bei, Bedenken hinsichtlich der Verbreitung von Fehlinformationen durch KI-Tools auszuräumen.


Künstler verklagen Google wegen KI-Bildgenerator


Da immer mehr digitale Inhalte mithilfe von KI-Tools erstellt werden, ist es von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass die Herkunftsdaten korrekt und sicher bleiben. Googles Beteiligung an C2PA ist Teil einer umfassenderen Anstrengung, diese Herausforderungen anzugehen. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen hängt jedoch von einer umfassenden Zusammenarbeit und Akzeptanz in der Branche ab.

Googles Bemühungen, KI-generierte Inhalte in seinen Suchergebnissen zu berücksichtigen, sind ein Schritt in Richtung mehr Transparenz, es bleiben jedoch Fragen zur Wirksamkeit dieses Ansatzes. Die Funktion „Über dieses Bild“, die zusätzlichen Kontext darüber liefert, ob ein Bild mithilfe von KI erstellt oder bearbeitet wurde, erfordert von Benutzern zusätzliche Schritte, um auf diese Informationen zuzugreifen. Dies könnte eine potenzielle Einschränkung darstellen, da Benutzer, die das Tool nicht kennen, möglicherweise nie erfahren, dass es ihnen zur Verfügung steht. Die Funktion hängt stark davon ab, dass Benutzer aktiv nach der Herkunft eines Bildes suchen, was für viele möglicherweise nicht das Standardverhalten ist.

Die größere Herausforderung besteht darin, solche Transparenztools für Benutzer intuitiver und sichtbarer zu gestalten, damit sie Inhalte schnell und einfach überprüfen können, ohne nach Details suchen zu müssen. Da KI-generierte Inhalte immer weiter zunehmen, wird die Notwendigkeit einer nahtlosen Überprüfung immer dringlicher. Dies wirft die Frage auf, ob versteckte Etiketten und zusätzliche Schritte ausreichen, um das Vertrauen in digitale Medien aufrechtzuerhalten.


Bildnachweise: Kerem Gülen/Ideogramm

Tags: EmpfohlenKIkünstliche Intelligenz

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