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Datenschutz vs. Profit: Daten, Ethik und das Zeitalter der künstlichen Intelligenz

byEditorial Team
Juni 27, 2024
in Allgemein

Wir alle haben es schon einmal gehört: Daten sind das neue Öl. Jeder Internetnutzer ist ein Knotenpunkt in einem gigantischen Netzwerk, das darauf ausgelegt ist, Daten zu sammeln, zu verarbeiten, zu analysieren und zu monetarisieren. Künstliche Intelligenz ist die Krönung dieses Projekts, um Menschen und unsere Nutzung des Internets zu verstehen: ein unvorstellbar komplexer statistischer Rechner, der mit unseren Daten gefüttert wird, um uns zu helfen und uns zu verstehen.

Das Positive daran ist, dass diese Daten – und die damit erstellte KI – uns dabei helfen, Aufgaben bei der Arbeit zu erledigen, und Unternehmen dabei helfen, effizienter zu arbeiten (obwohl wir wahrscheinlich immer noch viele Leute mit einem Master in Finanzplanung). Andererseits erfordert es die Massenerfassung von Informationen über unser Online-Verhalten und unsere Eigenschaften und könnte schwerwiegende Auswirkungen auf die Struktur der Wirtschaft haben. Die ethischen Auswirkungen sind weitreichend und komplex, aber eines ist sicher – die Zeiten ändern sich.

Das Datendilemma

Jedes Mal, wenn Sie auf einen Link klicken, jeden Einkauf tätigen und jedes Mal, wenn Sie in sozialen Medien interagieren, hinterlassen Sie einen digitalen Fußabdruck. Isoliert betrachtet ist er klein und fast bedeutungslos, doch zusammen mit Millionen ähnlicher Spuren ist er ein bedeutsames Signal, das das Verhalten von Unternehmen und Regierungen beeinflussen kann. Ob es sich nun um einen Algorithmus handelt, der Daten über Sie persönlich sammelt, um auszuwählen, welche Anzeigen Ihnen angezeigt werden, ob ein politischer Kandidat herausfindet, ob Sie ein potenzieller Wähler sind oder nicht, oder ob künstliche Intelligenz lernt, menschliches Verhalten zu verstehen: Irgendjemand irgendwo kann aus so ziemlich allem, was Sie online tun, einen Wert ziehen … natürlich als Teil eines größeren Datensatzes.

Datenschutz vs. Profit: Daten, Ethik und das Zeitalter der künstlichen IntelligenzDamit diese Informationen nützlich sind, müssen sie in großen Mengen gesammelt werden. Dies wirft für alle Beteiligten ernsthafte ethische Bedenken auf. Als Internetnutzer sollten wir ein Recht darauf haben zu wissen, welche Art von Daten diese Unternehmen über uns sammeln. Wir stimmen dieser Datensammlung jedes Mal zu, wenn wir einen kostenlosen, werbefinanzierten Dienst nutzen oder wenn wir beim Besuch einer Website auf „Cookies akzeptieren“ klicken – wir sollten uns alle unserer Teilnahme an der Datenökonomie bewusst sein. Aber diese „Mikrovereinbarungen“ summieren sich zu etwas, das nicht immer leicht zu verstehen ist, wenn wir nur komplizierte Benutzervereinbarungen und Schaltflächen zum Akzeptieren von Cookies sehen.

Diese umfassendere Zusammenführung von Daten – über uns als Individuen und als Teil jeder errechenbaren Bevölkerungsgruppe, der wir angehören könnten – und wofür sie potenziell verwendet werden können, ist nicht unbedingt offensichtlich, nicht einmal für einen besonders anspruchsvollen Menschen, der sich die Mühe macht, Benutzervereinbarungen und Website-Nutzungsbedingungen zu lesen. Die Aufklärung der Öffentlichkeit zu diesem Thema durch Regierungen, Medien und Unternehmen, die diese Techniken einsetzen, ist unerlässlich, damit dieses Geschäftsmodell funktioniert, ohne dass die Konzerne eine unerwünschte Macht erlangen – Wissen ist Macht, und heute sind Daten Wissen.

Schwierige Entscheidungen

Die ethischen Dilemmas enden nicht beim Datenschutz der Verbraucher. Big Data und KI verbrauchen Ressourcen in beispiellosem Tempo und haben das Potenzial, unsere Wirtschaft massiv umzugestalten, und zwar auf eine Weise, die nicht unbedingt allen zugutekommt. Dies stellt Unternehmensleiter vor schwierige Entscheidungen, die die Zukunft der Gesellschaft oder sogar unseres Planeten beeinflussen könnten.

Das Sammeln von Daten ist nicht kostenlos, weder in Bezug auf das Geld noch auf die Ressourcen, die für die Durchführung all der komplexen Berechnungen und Operationen erforderlich sind, die zum Sammeln solch großer Datenmengen erforderlich sind. Rechenzentren weltweit verbrauchen bis zu 340 TWhoder bis zu 1% des weltweiten Strombedarfs. Das klingt nicht nach viel, aber wenn wir die CO2-Emissionen innerhalb der nächsten 6 Jahre um 45% senken müssen, um Ziele des Pariser AbkommensDinge wie personalisierte Produktwerbung und politische Kampagnen scheinen ideale Kandidaten für den Abschuss zu sein. KI wird diese Zahl voraussichtlich um bis zu einem halben Prozent bis 2027.

Aber es ist nicht nur Energie, die wir verlieren – auch Arbeitsplätze werden darunter leiden. Bis zu 5 % aller Arbeitsplätze und 20 % aller Arbeit wird derzeit von Menschen erledigt können derzeit automatisiert werden, und diese Zahl wird nur noch steigen, da KI-Fortschritte die Qualität der Automatisierung verbessern und die Arten von Aufgaben erhöhen, die von Maschinen erledigt werden können. Fast jeder Bürojob wird durch KI in irgendeiner Weise gestört, und viele Arbeiterjobs, darunter Lkw-Fahrer, können vollständig ersetzt werden.

Datenschutz vs. Profit: Daten, Ethik und das Zeitalter der künstlichen IntelligenzVerdammt, wenn du es nicht tust

So bedrohlich das alles auch klingt, hätten wahrscheinlich mehr Menschen weiter oben in der Nahrungskette ein Gewissen entwickelt und ernsthafte Regulierungen gefordert, wenn dieses offensichtliche ethische Dilemma nicht echte, praktische Vorteile hätte. Natürlich bekommen wir im Austausch für unsere Daten kostenlose Dienste wie YouTube und Facebook, aber wenn das alles nur ein Trick wäre, um uns abzulenken, während unsere Konzernherren nach und nach genug Daten und Rechenleistung anhäufen, um eine allwissende KI zu erschaffen, die uns alle versklavt, würde wahrscheinlich jemand bei Google Alarm schlagen.

Was ist also der wahre Grund? Was haben wir davon, abgesehen von Katzenbildern und Videochats mit Oma?

Tatsächlich sind Daten unglaublich wertvoll – nicht nur, um Macht zu erlangen und hypothetisch empfindungsfähige Superwesen zu trainieren, sondern auch für viel praktischere, banalere Zwecke. Das Verständnis von Seh- und Kaufgewohnheiten hilft Unternehmen dabei, Entscheidungen darüber zu treffen, in was sie investieren, welche Produkte sie entwerfen und produzieren und wie sie für die Zukunft planen. Schließlich kann jeder Cent, der für ein Produkt verschwendet wird, das niemand haben wollte, gespart werden, wenn die Unternehmen, die diese Produkte herstellen, wissen, was wir als Verbraucher wirklich wollen, bevor sie es herstellen – und das bedeutet, die Ressourcen zu sparen, für deren Beschaffung Geld ausgegeben worden wäre.

Es geht nicht nur darum, jeden Cent zu sparen: Die Vorteile für die Gemeinschaft und die Umwelt sind unschätzbar. Jedes Jahr Australier werfen 7,6 Millionen Tonnen Lebensmittel weg. Das betrifft nicht nur Leute, die eine Woche lang ein Brot auf der Theke liegen lassen – Lebensmittelgeschäfte werfen jeden Tag riesige Mengen an abgelaufenen Produkten und abgepackten Lebensmitteln weg. Mit besseren Daten können Lebensmittelketten und ihre Händler die Nachfrage ihrer Kunden genauer vorhersagen, was es ihnen ermöglicht, die Lebensmittelvorräte besser zu verteilen und die Produktion bei Bedarf zu reduzieren. Das bedeutet nicht nur weniger Lebensmittelverschwendung, sondern auch weniger Benzin für die Verarbeitung und den Transport dieser Lebensmittel. Und das ist nur ein Beispiel.

Datenschutz vs. Profit: Daten, Ethik und das Zeitalter der künstlichen IntelligenzDie vielleicht vielversprechendste Anwendung von Big Data ist die, von der wir in letzter Zeit so viel hören: KI. AGI oder künstliche allgemeine Intelligenz wird oft als eine KI definiert, die der menschlichen Intelligenz in ihrer Fähigkeit, abstrakt zu denken und einzigartige Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln, ebenbürtig oder sogar überlegen ist. Angesichts der rasanten Fortschritte bei fortschrittlicheren KI-Systemen, die in den letzten Jahren öffentlich bekannt wurden, ist es keine Überraschung, dass die Branche eine beträchtliche Menge an Aufmerksamkeit und Investitionen auf sich zieht.

Wir haben uns alle sehr an das gewöhnt, was KI-Forscher und Wissenschaftler als „schmale KI“ bezeichnen würden – Computerprogramme, die darauf ausgelegt sind, bestimmte Problembereiche zu lösen. Man könnte etwas so Alltägliches wie die Google-Suche als schmale KI bezeichnen – es handelt sich lediglich um ein Computerprogramm, das zu einer bestimmten Sache gut ist: im Internet nach den Dingen zu suchen, nach denen man es fragt.

Eine echte AGI wird von vielen als der heilige Gral der Computerwissenschaften angesehen: das ultimative Werkzeug, das alle intelligenter, produktiver und zufriedener mit dem Leben machen wird. Wenn wir schließlich über unbegrenzte Intelligenz verfügen würden, gäbe es dann irgendetwas, das wir nicht tun könnten? Wenn wir hochrangige Probleme wie die Kernfusion, die Massenproduktion von Graphen und anderen nachhaltigen Materialien oder die Entwicklung von Arzneimitteln zur Heilung beliebiger Krankheiten oder sogar des Alterns lösen könnten … dann ist es fast atemberaubend, sich vorzustellen, welch schöne Zukunft uns diese Art von Macht helfen könnte. Müssen wir uns überhaupt um Arbeitsplätze sorgen, wenn wir das Potenzial haben, unbegrenzte Produktivität freizusetzen, die der gesamten Menschheit zugutekommen könnte?

Ob gut oder schlecht, die Möglichkeiten der Datenökonomie sind nahezu unbegrenzt. Was die Auswirkungen von KI und Big Data auf unser tägliches Leben betrifft, ist nur eines sicher: Die Dinge werden nie mehr so ​​sein wie früher.

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