Die schwelende Spannung zwischen Apple und einem wachsenden Chor von Technologiegiganten hat sich über die App Store-Richtlinien des Unternehmens neu entfacht.
Microsoft und Meta haben sich mit Epic Games und anderen zusammengetan und ihre starke Ablehnung der strengen Kontrolle von Apple über seinen App-Marktplatz zum Ausdruck gebracht.
Diese Unternehmen argumentieren, dass Apples eiserner Griff den Wettbewerb unterdrückt, Innovationen behindert und letztendlich sowohl Entwicklern als auch Verbrauchern schadet.
Der Kritikpunkt ist der Kern des Streits
Der zentrale Streitpunkt dreht sich um Apples Beharren darauf, sein proprietäres In-App-Zahlungssystem für Transaktionen innerhalb von Apps zu nutzen, die über das Unternehmen vertrieben werden Appstore. Dies bedeutet, dass Entwickler gezwungen sind, Apple eine Provision zu zahlen. oft beachtliche 30 %, auf In-App-Käufe und Abonnements – ein Schachzug, der viele Entwickler verärgert.
Die EU-Geldbuße von Apple stellt die Dominanz des App Stores in Frage
Es ist erwähnenswert, dass im Jahr 2021 ein Gerichtsurteil die Dinge auf den Kopf stellen sollte. Das Urteil wies Apple an, App-Entwicklern zu erlauben, Benutzer zu alternativen Zahlungsoptionen außerhalb des App Stores zu führen. Diese Verschiebung sollte Entwicklern die Möglichkeit bieten, die Provisionsstruktur von Apple zu umgehen.
Apples angebliche Regelverstöße stoßen auf Kritik
Meta, Microsoft, Elon Musks X und Match Group haben sich jedoch mit Epic Games zusammengetan, um Apples Reaktion auf das Gerichtsurteil anzufechten. Diese Unternehmen behaupten, dass Apple der einstweiligen Verfügung nicht vollständig nachkommt und stattdessen auf Manövertaktiken zurückgreift, die es den Nutzern unnötig erschweren, günstigere Zahlungsalternativen zu entdecken und darauf zuzugreifen.
In einem gemeinsame Einreichungäußerten die Unternehmen ihre Überzeugung, dass die Maßnahmen von Apple einer „klarer Verstoß“ der gerichtlichen Verfügung von 2021. Sie behaupten, dass Apple den Wettbewerb behindert und die Kosten für die Verbraucher künstlich in die Höhe treibt.

Beispiele für Apples Manöver
Meta bietet ein Paradebeispiel, um dieses Problem zu veranschaulichen. Meta behauptet, dass im Jahr 2022 Apple hat damit begonnen, seine IAP-Gebühr (In-App-Zahlung) für das Produkt von Meta durchzusetzen Dadurch können Werbetreibende die Sichtbarkeit ihrer Beiträge in Apps erhöhen. Meta argumentiert, dass dieser Schritt negative Auswirkungen auf sie und ihre Benutzer hat.
Darüber hinaus erhebt der Technologieriese selbst in Situationen, in denen Apple widerwillig zugestanden hat, externe Zahlungsoptionen zuzulassen, weiterhin eine hohe Provision (angeblich bei 27 %) zu diesen Transaktionen. Entwickler geraten in eine Zwickmühle: Entweder sie zahlen die Provision von Apple oder sie stehen vor komplexen und oft benutzerunfreundlichen externen Zahlungsprozessen.
In der EU haben sich die Dinge geändert
Die Landschaft hat sich für Apple erheblich verändert innerhalb der Europäischen Union. Im Jahr 2024 trat der wegweisende Digital Markets Act (DMA) der EU in Kraft, der speziell darauf abzielt, die Macht der Technologiegiganten einzudämmen und mehr Wettbewerb zu fördern. Das DMA enthält Bestimmungen, die direkt auf Praktiken wie Apples Beharren auf einem proprietären In-App-Zahlungssystem abzielen.
Der DMA schreibt vor, dass „Gatekeeper“-Plattformen, einschließlich Apple, die Installation von zulassen müssen App-Stores von Drittanbietern und Entwicklern die Nutzung alternativer Zahlungssysteme ermöglichen. Dies bedeutet, dass Apple bald einem größeren regulatorischen Druck innerhalb der EU ausgesetzt sein könnte, seine App Store-Richtlinien anzupassen und einen offeneren und wettbewerbsfähigeren Markt zu schaffen.
Der Kampf um einen offeneren Markt
Der anhaltende Streit zeichnet ein Bild von a wachsende Bewegung gegen Apples festen Griff auf seinem mobilen App-Ökosystem. Unternehmen wünschen sich gleiche Wettbewerbsbedingungen im App Store, in dem Entwickler eine größere Auswahl bei der Zahlungsabwicklung haben und ohne restriktive Zwischenhändler direkt mit Verbrauchern interagieren können.
Auch wenn Apple noch keinen konkreten Kommentar zu den jüngsten Anschuldigungen abgegeben hat, ist es wahrscheinlich, dass ein langwieriges juristisches Tauziehen weitergehen wird. Die behördliche Kontrolle großer Technologieunternehmen nimmt zu, und die Behörden interessieren sich möglicherweise stärker dafür, wie Unternehmen wie Apple ihre App-Marktplätze verwalten.

Ein Wandel zeichnet sich ab
Der Konflikt zwischen Apple, Meta, Microsoft und anderen signalisiert a potenzielle Verschiebung der Dynamik innerhalb der App-Wirtschaft.
Ob dies zu einer grundlegenden Transformation des App Stores führen wird, bleibt abzuwarten. Dieser anhaltende Konflikt verdeutlicht jedoch sicherlich den zunehmenden Druck auf Apple, seine Richtlinien neu zu bewerten und ein gerechteres Umfeld für Entwickler und Verbraucher gleichermaßen zu schaffen.
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