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Die SEC wurde aufgrund einer Hackerbeschwerde in den Verstoß gegen MeridianLink verwickelt

byKerem Gülen
November 21, 2023
in Allgemein

Der Verstoß gegen MeridianLink hat eine dramatische Wendung genommen und zeigt die sich entwickelnden Strategien von Cyberkriminellen im digitalen Zeitalter. Die Ransomware-Gruppe ALPHV/BlackCat, die für ihre raffinierten Erpressungstaktiken bekannt ist, hat nun eine formelle Beschwerde bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission eingereicht. Dieser mutige Schritt wirft MeridianLink, einem bekannten Softwareunternehmen, vor, die strenge Vier-Tage-Regel für die Offenlegung von Cyberangriffen nicht einzuhalten.

In einer aktuellen Entwicklung geriet MeridianLink, bekannt für seine digitalen Lösungen für Finanzinstitute wie Banken, Kreditgenossenschaften und Hypothekengeber, ins Rampenlicht der Datenleckseite des Bedrohungsakteurs.

Es steht viel auf dem Spiel: Die Gruppe hat MeridianLink ein Ultimatum gestellt und fordert ein Lösegeld innerhalb von 24 Stunden, um die Veröffentlichung der angeblich gestohlenen Daten zu verhindern. Dieser Verstoß gegen MeridianLink stellt eine deutliche Eskalation der Taktiken der Ransomware-Betreiber dar und zeigt deren wachsende Kühnheit, große börsennotierte Unternehmen ins Visier zu nehmen.

Wenn wir uns eingehender mit der MeridianLink-Verletzung befassen, decken wir weitere Ebenen dieser Cybersicherheitskrise auf. DataBreaches.net berichtet, dass ALPHV, auch bekannt als BlackCat, behauptet, am 7. November das Netzwerk von MeridianLink infiltriert zu haben. Ihre Strategie wich vom typischen Ransomware-Handbuch ab: Anstatt die Systeme des Unternehmens zu verschlüsseln, entschieden sie sich angeblich dafür, sensible Daten zu exfiltrieren.

Meridianlink-Verletzung
Der Verstoß gegen MeridianLink hat eine dramatische Wendung genommen und zeigt die sich entwickelnden Strategien von Cyberkriminellen (Bildnachweis)

In einer überraschenden Wendung äußerte die Ransomware-Gruppe, dass MeridianLink zwar offenbar Kontakt aufgenommen habe, es jedoch keine wesentliche Kommunikation über ein mögliches Lösegeld für die angeblich gestohlenen Daten gegeben habe. Dieses scheinbare Schweigen von MeridianLink könnte die Cyberkriminellen dazu veranlasst haben, eine aggressivere Haltung einzunehmen. Sie eskalierten die Angelegenheit, indem sie eine Beschwerde bei der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) einreichten und MeridianLink beschuldigten, einen Cybersicherheitsvorfall nicht offengelegt zu haben, der wichtige Kundendaten und Betriebsinformationen kompromittiert hatte.

Um ihren Behauptungen Glaubwürdigkeit zu verleihen, hat ALPHV sogar einen Screenshot auf ihrer Website angezeigt und das ausgefüllte Formular auf der Seite „Tipps, Beschwerden und Empfehlungen“ der SEC präsentiert. In ihrer Mitteilung an die SEC bezeichneten die Angreifer den Vorfall als „erheblichen Verstoß“ und behaupteten, MeridianLink habe die in Formular 8-K unter Punkt 1.05 dargelegten Offenlegungspflichten nicht eingehalten.


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Diese Situation spiegelt einen breiteren Kontext der eskalierenden Cybersicherheitsbedrohungen in den USA wider. Als Reaktion auf einen Anstieg solcher Vorfälle wie der MeridianLink-Verletzung hat die SEC neue Vorschriften eingeführt. Diese Regeln schreiben vor, dass börsennotierte Unternehmen Cyberangriffe, die Investitionsentscheidungen erheblich beeinflussen könnten, unverzüglich melden. Der Verstoß gegen MeridianLink verdeutlicht nicht nur die sich weiterentwickelnden Taktiken von Ransomware-Gruppen, sondern unterstreicht auch die entscheidende Bedeutung einer rechtzeitigen und transparenten Offenlegung.

Die neue SEC-Regel schreibt vor, dass solche Vorfälle innerhalb von vier Werktagen gemeldet werden müssen, nachdem ein Unternehmen die Wesentlichkeit des Verstoßes erkannt hat.

Es ist jedoch ein kritischer Zeitplan zu berücksichtigen. Reuters betonte Anfang Oktober, dass diese neuen Cybersicherheitsregeln der SEC am 15. Dezember 2023 in Kraft treten sollen. Dieses Detail erhöht die Komplexität der MeridianLink-Situation.

Um das Drama noch zu verschärfen, hat ALPHV auf seiner Website die Anerkennung der SEC-Beschwerde gegen MeridianLink präsentiert. Dieser Schritt ist ein klarer Versuch der Ransomware-Gruppe, die Legitimität ihrer Einreichung zu beweisen und zu zeigen, dass ihre Handlungen spürbare Auswirkungen auf den Regulierungsbereich haben.

Der MeridianLink-Verstoß wurde offiziell bestätigt

In einer aktuellen Entwicklung hat MeridianLink den Cyberangriff bestätigt. Adressierung BleepingComputererläuterte das Unternehmen seine unmittelbare Reaktion auf den Vorfall und betonte schnelle Maßnahmen zur Eindämmung der Bedrohung sowie die Einbeziehung externer Cybersicherheitsexperten zur Durchführung einer gründlichen Untersuchung.

MeridianLink prüft derzeit, ob während des Cyberangriffs personenbezogene Daten von Verbrauchern kompromittiert wurden. Das Unternehmen versichert, dass es die betroffenen Personen informieren wird, wenn tatsächlich personenbezogene Daten betroffen sind.

Meridianlink-Verletzung
MeridianLink-Verstoß ist offiziell bestätigt (Bildnachweis)

In einer beruhigenden Erklärung erklärte MeridianLink: „Basierend auf unseren bisherigen Untersuchungen haben wir keine Hinweise auf einen unbefugten Zugriff auf unsere Produktionsplattformen gefunden, und der Vorfall hat zu minimalen Betriebsunterbrechungen geführt.“

Dieses Szenario markiert einen bedeutenden Moment in der Landschaft der Ransomware- und Erpressungstaktiken. Während viele Cyberkriminelle zuvor damit gedroht haben, Verstöße an die SEC zu melden, ist dieser Vorfall mit MeridianLink möglicherweise das erste öffentliche Eingeständnis, dass tatsächlich eine solche Meldung erfolgt ist.

In der Vergangenheit haben Ransomware-Akteure auf verschiedene Weise Druck auf ihre Opfer ausgeübt, unter anderem indem sie die Kunden der Opfer über den Verstoß informierten oder das Opfer direkt durch Telefonanrufe einschüchterten. Der Schritt von ALPHV, eine Beschwerde bei der SEC einzureichen, stellt eine neuartige und formellere Eskalation der Strategien dieser Cyber-Erpresser dar.


Hervorgehobener Bildnachweis: Kerem Gülen/Midjourney

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