Den neuesten Nachrichten zufolge könnte die Batterieklage gegen Apples iPhone vor Gericht gehen, und der Technologieriese steht derzeit vor einer Vergleichsmöglichkeit in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar. Hier finden Sie alles, was Sie darüber wissen müssen!
Apple musste einen Rückschlag hinnehmen, als ein Londoner Gericht einer bedeutenden Klage stattgab, die auf kolossale 2 Milliarden US-Dollar geschätzt wurde. In der Klage wird Apple vorgeworfen, in Millionen von iPhones defekte Akkus versteckt zu haben. Der britische Verbraucherschützer Justin Gutmann brachte den Fall für rund 24 Millionen iPhone-Nutzer in Großbritannien vor.
Sie fordern Schadensersatz in Höhe von bis zu 1,9 Milliarden US-Dollar sowie aufgelaufene Zinsen und behaupten, Apple habe Akkuprobleme bei bestimmten Telefonmodellen verschleiert, indem es Software-Updates zur Leistungseinschränkung eingesetzt habe.
![Die Klage wegen Apple iPhone-Batterien ist reif für die Verhandlung vor Gericht 1 Klage wegen Apple iPhone-Akkus](https://dataconomy.com/wp-content/uploads/2023/11/nadine-shaabana-ASVBi5_etTY-unsplash.jpg)
Kontroverse um den Akku des Apple iPhone und Streit zwischen Ansprüchen
Gutmann behauptet, Apple habe Batterieprobleme in verschiedenen iPhone-Modellen absichtlich verschwiegen. Diese angebliche Vertuschung wurde durch Software-Updates erreicht, die die Leistung der Geräte einschränkten. Apple bestreitet diese Anschuldigungen jedoch entschieden und bezeichnet die Klage als „haltlos“. Das Unternehmen behauptet, dass es mit Ausnahme einiger iPhone 6s-Modelle keine inhärenten Batterieprobleme gibt und bietet für diese spezifischen Modelle sogar kostenlosen Batteriewechsel an.
Die Klage von Justin Gutmann, der bis zu 25 Millionen iPhone-Besitzer im Vereinigten Königreich vertritt, machte einen bedeutenden Schritt vorwärts, nachdem das britische Wettbewerbsberufungsgericht Apples Antrag auf Abweisung des Falls abgelehnt hatte. Folglich wird das Gerichtsverfahren voraussichtlich fortgesetzt, wobei ein konkreter Verhandlungstermin noch festgelegt werden muss.
iPhone-Batteriegate Die Auszahlung der Klage beginnt bald
Gutmanns Klage, die ursprünglich im Jahr 2022 eingereicht wurde, argumentiert, dass die in sieben verschiedenen iPhone-Modellen integrierten Akkus nicht ausreichten, um den Anforderungen des Prozessors und des Betriebssystems der Geräte gerecht zu werden. Diese Unzulänglichkeit beeinträchtigte angeblich die Gesamtleistung und machte die Geräte praktisch unbrauchbar.
In der Klage wird außerdem behauptet, dass die automatischen iOS-Updates von Apple ein verstecktes „Energieverwaltungstool“ enthielten. Dieses Tool verlangsamte angeblich die Leistung von iPhones und zwang viele Benutzer dazu, entweder ihre Batterien teuer auszutauschen oder völlig neue Telefone zu kaufen.
![Klage wegen Apple iPhone-Akkus steht vor Gericht 2 Klage wegen Apple iPhone-Akkus](https://dataconomy.com/wp-content/uploads/2023/11/pppp.jpg)
Apple steht vor einer möglichen Einigung in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar
Der andauernde Streit um Apples Verwendung angeblich minderwertiger Akkus in bestimmten iPhone-Modellen könnte zu einer erheblichen Einigung in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar führen. Diese potenzielle Haftung stellt einen kritischen Punkt im Rechtsstreit dar.
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Das Competition Appeal Tribunal (CAT) lehnte Gutmanns Antrag auf Abweisung der Apple iPhone-Batterieklage ab und ließ seinen Fall weiter. Das CAT stellte jedoch mehrere Zweifel und einen Mangel an genauen Informationen in dem Fall fest, die einer Klärung bedürfen, bevor ein Verfahren stattfinden kann. Das Gremium betonte auch, dass nach einem wichtigen Urteil des Obersten Gerichtshofs im Juli, das zahlreiche ähnliche Vereinbarungen für illegal erklärte, möglicherweise Änderungen an Gutmanns Finanzierungsvereinbarungen erforderlich sein könnten.
Anspruch auf Schadensersatz im Rechtsstreit
Personen, die eines der aufgeführten iPhone-Modelle besaßen, die zwischen 2014 und 2016 auf den Markt kamen, könnten Anspruch auf eine Entschädigung im laufenden Apple-Akku-Rechtsstreit haben:
- iPhone 6
- iPhone 6 Plus
- iPhone 6S
- iPhone 6S Plus
- iPhone SE
- iPhone 7
- iPhone 7 Plus
Erfreulicherweise müssen betroffene Verbraucher der Klage nicht aktiv beitreten, da es sich um eine Opt-out-Klage handelt. Besitzer der genannten iPhone-Modelle sind automatisch Teil des Falles und können bei künftiger Zuerkennung etwaige Schadensersatzansprüche geltend machen.
Hervorgehobener Bildnachweis: Laurenz Heymann/Unsplash