In den Hallen der europäischen Macht ist eine seismische Verschiebung im Gange. Die Europäische Kommission hat einen regulatorischen Moloch entfaltet, der die Landschaft der Big Tech, wie wir sie kennen, verändern wird: den Digital Markets Act (DMA). Diese bahnbrechende Gesetzgebung, ein Triumph der Entschlossenheit angesichts der digitalen Dominanz, markiert Europas entschlossenen Versuch, gleiche Wettbewerbsbedingungen im Technologiebereich zu schaffen.
Aber warum ist das wichtig? Beim DMA handelt es sich nicht nur um einen weiteren Satz bürokratischer Richtlinien; Es ist eine klare Erklärung, dass die Ära der unkontrollierten Technologieüberlegenheit zu Ende geht. In diesem Artikel befassen wir uns mit den Kernbestimmungen des DMA, identifizieren die „Gatekeeper“, die es einzudämmen versucht, und untersuchen die tiefgreifenden Auswirkungen sowohl für die Technologiegiganten als auch für den digitalen Bereich selbst.
Definieren der Gatekeeper des DMA
Der Begriff „Gatekeeper“ ist dabei von zentraler Bedeutung DMAs Mission. Bei diesen Gatekeepern handelt es sich um Technologieunternehmen mit erheblichem Markteinfluss, die nun an eine Reihe strenger Verpflichtungen gebunden sind, die darauf abzielen, gleiche Wettbewerbsbedingungen im digitalen Bereich zu schaffen. Der Liste der Gatekeeper liest sich wie ein Who-is-Who der Tech-Welt: Alphabet, Amazon, Apple, Meta und Microsoft kommen aus den USA und ByteDance vertritt China.
Es ist D-Day für #DMA!
Die einflussreichsten Online-Unternehmen müssen sich nun an unsere EU-Regeln halten.#Gatekeeper Sind:
Alphabet
Amazonas
Apfel
ByteDance
Meta
MicrosoftDMA bedeutet mehr Auswahl für Verbraucher.
Weniger Hindernisse für kleinere Wettbewerber.
Die Tore zum Internet öffnen pic.twitter.com/xaTluUfBax
— Thierry Breton (@ThierryBreton) 6. September 2023
Der DMA identifiziert 22 zentrale Plattformdienste, die diese Gatekeeper bis März 2024 in Einklang bringen müssen. Diese Dienste umfassen verschiedene Bereiche, darunter soziale Netzwerke (wie TikTok, Facebook, Instagram und LinkedIn), Messaging-Dienste (WhatsApp und Messenger), Vermittlung ( Google Maps, Google Play, Google Shopping, Amazon Marketplace, Apples App Store und Meta Marketplace), Video-Sharing (YouTube), Werbedienste (Google, Amazon und Meta), Webbrowser (Chrome und Safari), Suchmaschinen (Google Suche) und Betriebssysteme (Android, iOS und Windows).
Einsatzregeln
Der DMA führt ein Regelwerk auf jeden zentralen Plattformdienst zugeschnitten, um sicherzustellen, dass Gatekeeper fair und transparent arbeiten. Beispielsweise müssen große Messaging-Apps die Interoperabilität mit der Konkurrenz sicherstellen. Betriebssysteme müssen App-Stores von Drittanbietern und alternative In-App-Zahlungsoptionen unterstützen.
Darüber hinaus müssen Suchmaschinen wie Google und potenzielle Ergänzungen wie Microsoft Bing den Nutzern eine Auswahl anderer Suchmaschinen bieten. Betriebssystemanbieter müssen Benutzern erlauben, vorinstallierte Apps zu deinstallieren und Systemstandards wie virtuelle Assistenten und Webbrowser anzupassen. Den Gatekeepern wird es außerdem untersagt, ihre Produkte und Dienstleistungen auf ihren Plattformen gegenüber denen der Wettbewerber zu bevorzugen.
Die Gatekeeper-Kriterien
Der DMA verwendet bestimmte Kriterien, um Unternehmen und ihre Dienstleistungen als Gatekeeper zu ernennen. Zu diesen Kriterien zählen jährliche Umsatzschwellen von über 7,5 Milliarden Euro und eine Marktkapitalisierung von über 75 Milliarden Euro. Darüber hinaus müssen die Dienste mehr als 45 Millionen monatlich aktive Nutzer innerhalb der Europäischen Union aufweisen.
Antworten der Branche
Es überrascht nicht, dass die Technologiegiganten mit gemischten Gefühlen auf ihre Benennung als Gatekeeper reagiert haben. Apple äußerte Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen des DMA auf die Privatsphäre und Sicherheit der Benutzer und verpflichtete sich gleichzeitig zur Bereitstellung außergewöhnlicher Produkte und Dienstleistungen Reuters. Meta, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, und Microsoft begrüßten die Untersuchungen zur möglichen Einbeziehung ihrer Dienste in das DMA.
Google ist dabei Überprüfung seine Benennung und Bewertung der Auswirkungen, wobei der Schwerpunkt auf der Erfüllung der neuen Anforderungen bei gleichzeitiger Wahrung des Benutzererlebnisses liegt. Amazon arbeitet mit der Europäischen Kommission zusammen, um seine Umsetzungspläne fertigzustellen.
ByteDance, das Unternehmen hinter TikTok, sticht als lautstarker Kritiker seiner Gatekeeper-Bezeichnung hervor. Caroline Greer, Leiterin der öffentlichen Politik von TikTok in Brüssel, äußerte ihre starke Ablehnung der Entscheidung und betonte, wie TikTok Wahlmöglichkeiten in einen Markt eingeführt habe, der traditionell von etablierten Unternehmen dominiert werde.
Die Straße entlang
Für Gatekeeper, die sich nicht an die DMA-Vorschriften halten, verfügt die Europäische Kommission über ein gewaltiges Arsenal an Strafen. Dazu gehören Bußgelder von bis zu 10 Prozent des weltweiten Umsatzes eines Unternehmens, die bei Wiederholungstätern bis zu 20 Prozent betragen können. Auch strukturelle Abhilfemaßnahmen, etwa die Verpflichtung eines Gatekeepers, einen Teil seines Geschäfts zu veräußern, stehen auf dem Tisch.
Obwohl der DMA einen bedeutenden Meilenstein bei der Regulierung von Big Tech darstellt, ist er noch lange nicht das Ende der Geschichte. Es werden rechtliche Herausforderungen erwartet, die frühere Kämpfe zwischen Technologiegiganten und Regulierungsbehörden widerspiegeln. Während die Europäische Kommission ihre ehrgeizige digitale Agenda vorantreibt, beobachtet die Welt aufmerksam, denn sie ist sich bewusst, dass das Ergebnis weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft der digitalen Wirtschaft haben wird.
Der DMA verdeutlicht die Entschlossenheit Europas, die Machtverhältnisse in der Technologiebranche neu auszubalancieren, mit dem Ziel, Innovationen zu fördern, Verbraucher zu schützen und einen fairen Wettbewerb im digitalen Zeitalter sicherzustellen. Während Technologiegiganten sich auf die Einhaltung von Vorschriften vorbereiten, entwickelt sich die Regulierungslandschaft weiter, mit tiefgreifenden Folgen für die Technologiebranche und die Gesellschaft insgesamt.
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